Boule und Pétanque Verband Nordrhein-Westfalen e.V.

Jugendfahrt in die Bretagne

Vorschaufotos - Fotos: Ana Casado, Kristina Stratmann, Annette Geduldig
Am Strand von Cap Frehel
Cap Frehel
Tilman, Ekk, Malte am Cap Frehel
Malte und Sabrina beim Essen kochen
Ana als Hilfsköchin
Essen ala Malte
Badetag
Sebastian der Dritte im Bunde
Wette verloren
Im Kloster St. Mont. Michel
Crazy girls
Ekk bei seiner Lieblingsbeschäftigung
Hauskatze
Karin und Annette vor dem Chalet
Malte, Oliver im Hintergrund Ekk
Morgentliche Begrüßung
Oliver
Tilman und Karin
Tilman und Sebastian
Abendsport Flaschendrehen
Flaschendrehen und was dabei raus kommt
Fort La Latte
Fußwaschung
Gegen den Wind
Steilküste zwischen Cap Frehel und Fort La Latte
Fort La Latte im Gegenlicht
Rue Jesural in Dinan
Ekk, Oliver, Malte, Ana, Kristina
Am Leuchtfeuer Cap Frehel
Olli im Gegenwind
Mont St. Michel
Ritt auf der Kanone Mont St. Michel
   

 

Dienstag 15.10.2002
Da wir sehr früh in den Urlaub starten wollen, treffen sich alle Jugendlichen in Gelsenkirchen. Nach dem Abendessen nimmt Oliver Solty die männlichen Teilnehmer Ekk, Malte, Sebastian und Tilman mit in seine Wohnung zum Übernachten. Die restlichen weiblichen Teilnehmerinnen Ana, Annette, Kristina und Sabrina bleiben bei Uli und mir.

Mittwoch 16.10.2002
Um 5:00 Uhr -Treffpunkt bei mir- beginnt die Fahrt Richtung Frankreich. Nach 11-stündiger Fahrt einschließlich mehrerer Pausen kommen wir ohne größere Probleme auf dem Campingplatz „La Hallerais“ in Taden, nahe bei Dinan, an. Das Wetter ist regnerisch, was uns heute aber nicht stört, denn alle sind von der Fahrt müde und hungrig. Die Jugendlichen beziehen ihre Unterkunft. In ein Chalet ziehen die Jungens mit Oliver und Uli und in das andere, die Mädchen mit mir. Nachdem geklärt ist, wer wo und mit wem schläft, wird der Campingplatz erkundet. Uli kocht für alle das Essen. Nach dem Essen wird noch geklönt, bevor es ins Bett geht.

Donnerstag 17.10.2002
Nach dem Frühstück machen wir uns zu Fuß auf den Weg nach Dinan. In einer ½ Stunde geht es in einer grünen Landschaft an der Rance (Fluss) entlang, vorbei am Hafen, in die altertümliche Stadt Dinan. Heute ist Markttag und viele Leute sind unterwegs. Wir mischen uns in kleinen Gruppen unter die Menge. Leider ist heute nicht der ideale Tag, um die sehenswürdige Stadt zu erkunden. Es hört nicht auf zu regnen und so entschließen wir uns, zum Campingplatz zurückzukehren. Wir haben Zuwachs bekommen, nämlich eine Katze, der wir den Namen Finn geben. Nach dem Essen organisieren wir ein Tischtennisturnier, das Tilman -mit nur einer Niederlage- gewinnt. Am Abend sitzen wir dann alle zusammen und besprechen das Tagesprogramm für den anderen Tag, bevor es zum gemütlichen Teil übergeht.

Freitag 18.10.2002
Heute ist es trocken, teilweise auch sonnig. Nach dem Frühstück fahren wir -nachdem man sich geeinigt hat, wer heute vorne oder hinten in welchem Wagen sitzen darf- zum „Cap Frehel“. Dort angekommen haben wir alle viel Spaß, denn auf einer Strecke ist der Wind so stark, dass wir uns mit ausgestreckten Armen gegen den Wind stemmen, um vorwärts zu kommen. Bis auf Oli und mir wandern alle an der Steilküste entlang und sehen in der Ferne das gut erhaltene Fort „La Latte“. Auf dem Zöllnerweg dorthin hat man immer wieder andere herrliche Ausblicke auf das Fort. Um den anderen den Rückweg zu ersparen, fahren Oli und ich mit den Autos vor nach dem Fort La Latte und erwarten sie dort zum kleinen Picknick. Zurück auf dem Campingplatz steht der Nachmittag zur freien Verfügung.

Samstag 19.10.2002
Heute steht das Mixte-Turnier in St. Brieuc auf dem Plan. Die Mannschaften Ana, Ekk, Malte und Annette, Tilman, Kristina und Sabrina, Sebastian und Uli gehen um 14:00 Uhr in einer neu hergerichteten Halle an den Start. Vor allem die Mannschaften Annette, Tilman, Kristina und Ana, Ekk, Malte verdienen sich den Respekt der Franzosen. Ana, Ekk und Malte erreichen die beste Platzierung, denn sie gewinnen Geld und Pokal im B-Turnier. Spät am Abend -wir sind die letzten in der Halle- geht es müde, aber überaus glücklich und fröhlich zurück zu den Chalets. Dort wird nach dem Abendessen noch gefeiert.

Sonntag 20.10.2002
Nach dem Mittagessen fahren wir zum Klosterberg „Mont St. Michel“. Schon von Weitem sieht man ihn und beim Näher kommen wird er immer gewaltiger. Der Anblick ist immer wieder aufs Neue faszinierend. Über kleine enge Gassen und viele Stufen erreichen wir den Eingang des Klosters. Mit einer deutschen Beschreibung des Klosters machen wir uns auf den Rundgang. Ergänzend dazu geben kleine Schilder an den Wänden uns weitere Erläuterungen. In der Abteikirche liegt ein Buch aus, in dem sich unsere Jugendlichen eintragen. Mit einiger Mühe gelingt es, ein Foto von dem Eintrag zu machen, da das Fotografieren nicht erlaubt ist und sich immer wieder neue Touristen eintragen. Nach ihrem Eindruck befragt erklären die Jugendlichen, das der Klosterberg schon toll aussieht, aber sie gedacht haben, dass das Kloster möbliert ist. Nach der Besichtigung treffen wir uns an den Autos, wo wir einen Imbiss einnehmen. Nach Anbruch der Dunkelheit wollen wir uns den St. Mont Michel noch in seiner „Festbeleuchtung“ betrachten. Spät am Abend kehren wir in unsere Unterkunft zurück. Um Mitternacht ist Zapfenstreich.

Montag 21.10.2002
Heute besuchen wir St. Malo, die alte Piratenstadt. In Gruppen erforschen wir die Altstadt mit den nach dem Krieg wieder aufgebauten historischen Gebäuden, die verschiedenen Strände, die Insel Grand Be mit dem Grab von Chateaubriand und wir wandeln auf der Stadtmauer. Wir sitzen in der Sonne auf den Felsen oder im Sand oder sammeln Muscheln. Am Strand entdecken wir einen herrlich gelegenen Petanqueplatz. Es kribbelt Uli in den Fingern, aber leider haben wir keine Kugeln mit.

Dienstag 22.10.2002
Das Wetter hat sich verschlechtert. Wir fahren nach dem Frühstück nach Cancale, bekannt für seine Austernzucht. Unterwegs halten wir an einem Strand an, um die in St.Brieuc vereinbarte Wette einzulösen. Die am schlechtesten abgeschnittene Mannschaft, d.h. Sabrina, Sebastian und Uli gehen im Meer baden. Sabrina findet soviel Gefallen daran, dass sie gar nicht mehr aus dem Wasser kommen will. Endlich verlässt sie das Wasser, es hat angefangen zu regnen. Unterwegs steigen wir zu einem kleinen Rundgang zur Pointe du Grouin aus. Von dort sehen wir in der Ferne den Mont St. Michel. In Cancale ist gerade Ebbe und wir sehen den mit Traktoren fahrenden Austernfischern bei der Arbeit zu. Das Wetter verschlechtert sich sehr und wir kehren zum Campingplatz zurück. Malte hat sich vorgenommen, für uns alle zu kochen. Es schmeckt vorzüglich. Abschließend bringen wir die Chalets in Ordnung und packen unsere Sachen.

Mittwoch 23.10.2002
Morgens begrüßt uns ein Regenbogen. Wir verabschieden uns von Finn und um 10.00 Uhr starten wir. Auf der Autobahn fahren wir durch einen riesengroßen doppelten Regenbogen. Gegen 21.00 Uhr kommen wir in Gelsenkirchen an, wo wir Malte, Ekk und Annette am Bahnhof absetzen. Sebastian wird von seinen Eltern abgeholt. Ana und Tilman werden am nächsten Morgen zum Bahnhof gebracht. Als ich am nächsten Tag erwache, bin ich in Gedanken noch in der Bretagne. Ich wecke meine Mädchen, koche Kaffee, decke den Tisch, Uli bringt Baguette und Croissants, Oli holt sich seinen Kaffee ab, Malte überrascht uns mit seinem Outfit usw. Es war eine erlebnisreiche -manchmal auch anstrengende- Woche, an die ich gerne zurückdenke.

Karin Stratmann