|
1. INTERCUP Petanque ESPOIRS - JUNIORS Freiburg 2007 - Teil 1 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vorschaufotos - Fotos: Dirk Beckschulte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|
Die 2. Runde im Turnier bescherte uns als Gegner das DPV Team unter Leitung von Gudrun Deterding. Die Runde ging 0:4 verloren. Genauso verlief die 3. Runde gegen Bawü, auch 0:4. Das Team haderte mit der eigenen Leistung, denn jede einzelne Spielerin, jeder einzelne Spieler kann durchaus bessere Leistungen zeigen und die Ergebnisse hätten anders gestaltet werden können, wenn nicht ... Die Gründe wurden natürlich analysiert und besprochen. Der nächste Tag sollte besser laufen. Platz 5 war jetzt das Ziel und Süd Baden der Gegner. Tatsächlich wurden die Vorgaben des Coachs auch umgesetzt und die Spiele liefen besser. Sandra gewann ihr Tête-à-tête in einer konzentrierten, hart umkämpften Partie letztlich verdient 13:12. Erleichterung, die erste Partie war gewonnen. Das Triplette Team unterlag dann aber leider wieder und so sollten die beiden Doubletten (Rebekka mit Moritz und Sandra mit Daniel) den Erfolg sichern. Beide Partien gingen knapp verloren. Die Stimmung im Team war nun endgültig hinüber. Wie am Vortag fehlte der Kampfgeist, der absolute Wille den Gegner „platt zu machen“. Viel zu ruhig, stumm und ohne innere Spannung wurde der Gegner durch das eigene Verhalten aufgebaut und gestärkt. Am Vortag hatte ich noch in den Partien gegen BaWü, vor den beiden Doubletten, versucht die Spielerinnen und Spieler aufzuwecken, damit sie aggressiver und mit mehr Körperspannung auftreten sollten. Der Versuch war zunächst auch erfolgreich. Ich landete nach einer von mir provozierten Rangelei im nahegelegenen See. Damit hatte ich eigentlich nicht wirklich gerechnet. Wenn es denn wenigstens geholfen hätte. So hatte ich mit meinem etwas ungewöhnlichen Versuch, die Motivation wieder zu erwecken, für allgemeine Heiterkeit und nasse Füße gesorgt. Das Selbstbewusstsein des Teams hatte es in den nachfolgenden Partien dann leider doch nicht nachhaltig gestärkt.
Das sportliche Resümee: Wir haben im Team gemeinsame Erkenntnis erarbeitet. Es bleibt natürlich noch viel zu verändern. Der Auftritt des Teams muss zum Beispiel noch besser, nämlich geschlossener werden. Hier haben am Wochenende wieder die Franzosen, nämlich die Equipe aus dem Elsass ein tolles Beispiel für professionelles Verhalten während eines Wettkampfes gezeigt: Kampfgeist ohne Verbissenheit, Aggressivität mit fast schon übermütigen Spaß am Spiel, fair und sympathisch. Die Spielerinnen und Spieler müssen in einer Partie mehr mit einander reden, sich gegenseitig motivieren, pushen, lernen mutiger und offensiver an ihre Aufgaben heran zu gehen. Zudem ist es aus meiner Sicht unbedingt notwendig, durch gezielte Trainingsangebote technische Fähigkeiten zu erweitern. Das Juniors-Team des BPV NRW musste sich am Sonntag Abend schon vor dem eigentlichen Ende des Turniers und der Siegerehrung verabschieden. Die ausdrücklich besten Wünsche des Veranstalters Andreas Schulze, des Referenten für Jugend im BBPV Michael Günther und vieler anderen Organisatoren und Verantwortlichen wurden uns mit auf den langen Heimweg gegeben. Schon jetzt wurden wir eingeladen im nächsten Jahr unbedingt wieder zu kommen. Ich wünsche dem INTER CUP Pètanque ESPOIRES-JUNIORS eine Zukunft, mit vielen internationalen Begegnungen, bei denen unser Nachwuchs die Gelegenheit erhält, einmal mehr über den „Tellerrand“ zu schauen und weiter wachsen wird. Dirk Beckschulte |