Boule und Pétanque Verband Nordrhein-Westfalen e.V.

1. INTERCUP Petanque ESPOIRS - JUNIORS Freiburg 2007 - Teil 2

Vorschaufotos - Fotos: Monika Schardt

 

Der Einladung des Referenten für Jugend im BBPV BaWü Michael Günther zum 1. INTERCUP am 09./10. Juni 2007 folgte auch unser Landesverband, der mit einem Espoirs- und einem Jugendteam teilnahm. Weitere Gastmannschaften kamen aus der Schweiz, dem Elsass, Luxemburg und natürlich BaWü, vertreten durch BaWü 1 und Baden Süd. Am Start für den DPV ebenfalls ein Junior- und ein Espoirsteam. Die kurzfristige Absage u.a. von Teams aus England, machten vor allem für den Wettkampf bei den Espoirs Probleme mit dem ursprünglich geplanten Spielsystem, was zur Folge hatte, dass es eine größere zeitliche Verschiebung gab und damit verbunden Probleme mit der Heimfahrt. Aber es hat sich für die Espoirs allemal gelohnt, bei diesem durch den Freiburger Turnverein sehr gut organisierte Turnier anzutreten, welches ganz neue und wichtige Eindrücke über Spielstärke, Auftreten, Teamgeist und Spielerpersönlichkeiten anderer europäischer Länder vermittelte. Die SpielerInnen des LV BaWü wurden gleich in der 1.Runde gegen NRW gelost. Hannes Möllers gewann sehr konzentriert spielend gegen Philipp 13:6.

Das Triplette mit Laura Schardt, Steffen Letmathe und Fabian Schneider musste nach einer wirklich ausgeglichenen Partie durch einen 4er für BaWü ( Julia, Roman und Johannes) in der letzten Aufnahme, eine Niederlage mit 9:13 hinnehmen. Nun kamen die Doublettes. Während Fabian und Steffen verloren, konnten Laura und Hannes das Spiel für sich entscheiden. 2:2 endete die Partie. In der 2. Runde hieß der Gegner „DPV“, der mit Martin, Mahmut, Jannik und Daniel aufspielte. Nach einem „Legerduell“ (beiden gelangen erstklassig gelegte Kugeln – Schüsse weniger) siegte Daniel gegen Hannes mit 13:8. Im Triplette setzten sich nach vielen unglücklichen Kugeln, die den Gegner immer wieder ins Spiel brachten schließlich doch Laura, Fabian und Steffen mit 13:7 durch. Beide Doubletten gingen mit 2:13 und 11:13 allerdings verloren. 1:3 aus der Sicht von NRW für diese Spielrunde.

 Nun spielte NRW gegen das Elsass mit vier Frauen und einem Mann im Team auf. Hannes spielte gegen Philippe. Sehr konzentriert legte er und brachte gut gelungene Schüsse. 13:7 gewann er nach einer spannenden Partie. Die Triplette allerdings fand nicht so gut ins Spiel, es wollte nicht so recht gelingen und so ging sie mit 4:13 verloren. Die folgenden Doublettes ließen an Spannung nichts missen und boten wirklich hohes Niveau. Marie (mehrfache französische Meisterin) glänzte mit einer ausgezeichneten Schussleistung, wovon sich Steffen und Fabian nicht aus dem Konzept bringen ließen und so lautete das Ergebnis 13:8 für NRW. Jetzt kämpften die Elsässer. Gewinnen konnten sie die Spielrunde nicht mehr, aber wenigstens ein 2:2 sollte unterm Strich stehe. Und so zeigten sie Teamgeist und stärkten ihre beiden Spielerinnen, die weit zurück lagen. Es ging ein Ruck durch das Frauenteam und so gewannen sie schließlich mit 13:11 gegen Laura und Hannes, die sich mit platziert gelegten, sowie geschossenen Kugeln gut verkauften. Also dann doch 2:2 gegen das Elsass. Diese wirklich spannende Runde dauerte mehr als 2,5 Stunden, was den Spielern auch anzumerken war, dennoch, obwohl es bereits auf die 20.00 Uhr zuging, sollte die 4. Runde gegen Baden Süd noch begonnen werden. Den ganzen Tag bei über 30 C° gespielt, die letzte Partie mit Überlänge ausgetragen – das machte Steffen für den Tireur-Wettbewerb keine Probleme. Während die anderen zwischen den Runden ihre 4 Durchgänge absolvierten (unsere Spielrunden dauerten allesamt sehr lange), führte Steffen seine gleich alle 4 hintereinander aus und platzierte sich für das Halbfinale, in welchem er am 2. Tag gegen Johannes Hirte unterlag. Vom Tireur-Wettberwerb in die Partie gegen Baden-Süd. Hier war bei Hannes die Müdigkeit verflogen – er gewann mit 13:7. Anders das Triplette. Sie kamen einfach nicht ins Spiel und nahmen fast ohne Gegenwehr ein Fanny entgegen. Mit einem 1:1 endete der Spieltag und alle freuten sich vor allem auf die Duschen im Sporthotel des Freiburger Turnvereins.

Am nächsten Morgen wurde die Partie um 9.30 Uhr fortgesetzt. Die beiden Doubletten, wieder in der Besetzung mit Laura/Hannes und Fabian/Steffen, begannen recht ausgeglichen mussten dann aber mit einem 11:13 und einem 6:13 verloren gegeben werden. Das war schade, denn in beiden Spielen wäre ein Sieg durchaus möglich gewesen und so war die Teilnahme am Finalspiel um den 1. und 2. Platz verspielt.

Gegen den letzten Gegner, nämlich Baden-Süd ging es nun in das Finalspiel um den 3. und 4. Platz. Exakt gleich standen die Teams nach den Vorrunden. Beide hatten 11:9 gespielt, Gesamtpunkte + 205, Gesamtpunkte – 188 und 17 Differenzpunkte. Es war bereits nach 16.00 Uhr – unserer eigentlichen Abreisezeit! Die Partie begann. Diesmal spielte Fabian das Tàt. Nachdem ihm anfänglich nicht viel glückte, kam er bei einem 5 Punkte Rückstand gut ins Spiel und machte in 3 Aufnahmen gleich 6 Punkte gut. Dann aber setzte sich der gegnerische Spieler vor allem durch sein schießerisches Vermögen durch und gewann. Die Triplette verlor leider auch und so kam es zu den alles entscheidenden Doublettes. Diese waren natürlich hart umkämpft und sehr, sehr spannend. Steffen und Fabian gewannen mit 13:8 recht deutlich. Hannes und Laura kämpften, spielten wirklich gelungene Aufnahmen und stets lagen die Punkte beider Teams eng beieinander. Dann das 12:12 und schließlich….. das 13:12 für Baden Süd. Dieses Ergebnis war letztlich nicht allzu schmerzhaft, denn die Leistungsstärke beider Teams lag wirklich eng beieinander und hätte NRW das letzte Spiel gewonnen, so wäre es zu einem Entscheidungsspiel gekommen und die Heimfahrt hätte sich weiter verzögert. Nach der kurz eingeschobenen Siegerehrung, der Überreichung diverser Präsente und Verabschiedung, starten wir gegen 20.00 Uhr Richtung Bonn, natürlich nicht ohne noch eine kleine Stärkung in einem der berühmten Fastfood-Restaurants zu uns zu nehmen. Das erwartete Chaos auf der Autobahn (Ferienende BaWü und Ende verlängertes Wochenende) war bereits vorbei und so hielt die gute Stimmung weiter an.

Eine wirklich gelungene Veranstaltung für die Altersklasse der Espoirs, nicht nur weil sie mit SoielerInnen ihrer Altersklasse zusammen trafen – Freunde und Bekannte aus Jugend- und Kaderevents oder Länderpokalen – auch das Kennenlernen und der Wettkampf mit „Espoirs“ anderer europäischer Länder konnte ihnen wichtige Eindrücke vermitteln.

Die Idee, im INTER CUP Espoirs spielen zu lassen, hat diese Altersklasse um ein sehr lohnenswertes Event bereichert.

Monika Schardt