Am Freitag, den 05.09.2008 trafen sich 24
Jugendliche aus NRW auf dem Vereinsgelände der Boulegemeinschaft
Essen-Kettwig zum 11. Zeltlager mit dem Turnier um den
Jugendwanderpokal.
Die Zelte waren gerade aufgebaut, da begann der große Regen, der
schlimmstes befürchten ließ. Aber in der Nacht hatte Petrus dann
doch ein Einsehen, der Regen versiegte und das restliche Wochenende
blieb trocken bis kurz vor der Siegerehrung am Sonntag.
Der guten Laune tat der nasse Start aber überhaupt keinen Abbruch
und alle Beteiligten erlebten ein tolles Wochenende in friedlicher
und sehr freundschaftlicher Atmosphäre, mit spannenden Spielen und
ebenso spannenden Lege- und Schiesswettbewerben.
Getreu der Jugendsportordnung war das Turnier um den
Jugendwanderpokal als Super Melée für Triplettes ausgeschrieben.
Detlev Runo hatte insofern nicht nur alle Vorbereitungen dafür
getroffen, sondern auch souverän die Turnierleitung durchgeführt.
Der Samstag begann mit dem Legewettbewerb, an dem alle 22 Kinder und
Jugendlichen teilnahmen. Nach spannender Vorrunde traten dann 6
Spielerinnen und Spieler zur Finalrunde an.
Das Ergebnis des Legewettbewerbes |
Der BPV Schiedsrichterwart Raimund Schuldhaus hatte es sich nicht
nehmen lassen, am Samstag parallel zu den Wettbewerben das
Sportabzeichen abzunehmen.
21 Teilnehmer versuchten sich an Bronze, 4 an Silber und 2 an Gold.
Das bronzene Abzeichen schafften 13 Kinder und 5 Erwachsene
(darunter auch Jugendausschussbeisitzer Detlev Runo und Jugendwart
Dirk Beckschulte).
Ein Cadet, nämlich Justus Runo schaffte das silberne Abzeichen.
Für die beiden Junior Sascha und Cadet Christian, die sich am
goldenen Abzeichen versuchten, war das Ergebnis diesmal noch nicht
ganz ausreichend. Nächstes Jahr wird das für die beiden wohl kein
Problem mehr sein.
Nach der Mittagspause wurden im Turnier um den Jugendwanderpokal die
ersten 3 Runden gespielt.
Gleichzeitig begann die Vorrunde im Tireurwettbewerb. Weil dieser
Wettbewerb auch Qualifikation für die 3 NRW Startplätze bei der
Deutschen Jugendtireurmeisterschaft am kommenden Wochenende
bedeutete, kamen hierfür Sandra Krauspenhaar und Moritz Wiegand
extra angereist, um sich zu beteiligen und eventuell zu
qualifizieren. Das Finale wurde aus organisatorischen Gründen dann
zweigeteilt am Samstag Nachmittag (Sandra und Moritz) und am Sonntag
Morgen (Christian und Sascha) ausgetragen.
Da zwei Finalteilnehmer das gleich Ergebnis erzielten, sowohl beim
Gesamtergebnis, als auch bei den 5 und 3 Punkte Treffern, zählte am
Ende das bessere Ergebnis bei der schwierigsten Aufgabe, dem Bild 5
des Wettbewerbes (Schuss auf die Sau).
Das Ergebnis des Tireurwettbewerbes |
Der neugewählte Modus Super Melée blieb natürlich nicht ohne Kritik,
wo doch in der Vergangenheit formierte Doublettes nach Schweizer
System mit Handycapregelung gespielt hatten.
Nun stelle ich aber fest, dass der kritisierte Glücksfaktor bei
einer Super Melée im Endergebnis wohl doch nicht so ausschlaggebend
war. Wenn ich mir das Ergebnis anschaue, sehe ich, dass sich am Ende
doch die üblichen Verdächtigen durchgesetzt haben, was wohl
bedeutet, dass eine gute Spielerin oder ein guter Spieler mit
vermeintlich schwächeren an der Seite trotzdem gewinnen kann und das
eben die Klasse ausmacht.
Nicht nur mir fiel auf, dass trotz der Klasse die erfahreneren
Spielerinnen und Spieler gerade auch die Jüngsten und Kleinsten,
Anfängerinnen und Anfänger gute Spiele erlebten und
Erfolgserlebnisse hatten und auf sich aufmerksam gemacht haben.
Jule, Lisa, Paul, Mark, Denise, Katie, Maike und Nicole sind alle
noch nicht lange dabei und haben sich als jüngste in dieser Runde
trotzdem sehr gut ins Szene gesetzt. Ganz beachtlich sind die beiden
vorderen Platzierungen von Lisa und Jule in der Turnierwertung.
Für zukünftige Wettbewerbe im Legen und Schiessen werde ich mir
überlegen, ob eventuell eine altersgerechte Differenzierung der
Schwierigkeiten, beim Schiessen insbesondere hinsichtlich der
Entfernung vorgegeben werden sollte. Wenn eine 8 jährige Spielerin
versucht eine Kugel in 9 Metern Entfernung auf Eisen zu treffen,
sind Erfolgserlebnisse eher selten und Erfolge sind es doch, die die
Freude am Spiel mit sich bringen.
Ich hoffe sehr, dass dieses Wochenende dazu beigetragen hat, gerade
bei den Kleinen die Freude am Spiel mit den Kugeln zu verfestigen.
Abschließend möchte ich mich noch ganz herzlich bei der
Boulegemeinschaft Essen-Kettwig bedanken, die Ihr Vereinsgelände zur
Verfügung stellten und uns allen ein unvergessliches Wochenende
bereiteten.
Friedhelm und Jorgo, Andreas und Michael waren unermüdlich damit
beschäftigt, alle Kinder und Jugendlichen und die begleitenden
Erwachsenen fürstlichst zu bewirten. Riesige Hamburger, leckere
Pizza und köstliche Lasagne frisch vom Italiener, ein üppiges
Frühstück, Kaffee, Kakao und Kuchen, Obst und Eis ließen keine
Wünsche mehr offen.
Für alles war gesorgt, gute Laune gab es obendrein und am Wetter
arbeiten wir noch.
Dirk Beckschulte
Jugendwart BPV NRW |