Boule und Pétanque Verband Nordrhein-Westfalen e.V.

8. Jugendländermasters in Dreieichenhain

Vorschaufotos - Fotos: Dirk Beckschulte
1. Platz der BPV NRW Juniors
5. Platz der BPV NRW Cadets
Team des BPV NRW beim Jugendländermasters
Rudi Geiger und Petra Leibelt
Zuschauer
Halbfinale gegen das Team aus Hessen
Finale gegen das Team aus Niedersachsen
Sascha Müller
Michael Vierhaus

 

Am Wochenende 25./26.04.09 fand in Dreieichenhain das Jugendmasters statt. NRW war mit zwei Teams vor Ort. Das Cadets Team, Moritz Leibelt, Niklas Flocken, Jonas Runo und Felix Rösner wurde von Detlev Runo betreut, Michael Vierhaus betreute das Juniors Team, Sascha Müller, Christian Schneider, Moritz Rosik und Moritz Wiegand.

Im Turnier spielte jeder gegen jeden mit einem Zeitlimit von 60 Minuten in den Gruppenspielen.

Das erste Spiel für die Junioren ging gegen das Team aus Hessen, dieses Spiel lief an uns vorbei, wobei man sagen muss, dass die Legeleistung von allen gut war. Trotz Umstellung im Team konnte sich der Tireur im diesem Spiel nicht in Szene setzen und wir verloren das Spiel dann auch deutlich mit 12:5. Was möglich ist, sah man dann im zweiten Spiel gegen BaWü, in dem wir schon mit 2:11 hinten lagen. Nachdem wir einen Positionswechsel vornahmen lief es für unser Team besser und wir haben das Spiel noch mit 12:11 gewinnen können. Dieser Sieg war wichtig für das Selbstvertrauen und kam auch dank der Geschlossenheit aller vier zustande. Die nachfolgenden Partien konnten dann recht überzeugend gewonnen werden. Im letzen Spiel am Samstag taten wir uns noch mal schwer gegen das Team aus Bayern, aber auch dieses konnte nach Rückstatt noch knapp gewonnen werden. Damit war der Einzug ins Halbfinale bereits perfekt. Die Partie gegen RLP konnte auch deutlich gewonnen werden.

In der letzen Runde waren wir dann Spielfrei. Da BaWü seine letzte Partie gewann, wurden wir nach der Vorrunde Zweiter.

Im Halbfinale hatten wir dann die Gelegenheit, uns für einzige Niederlage bisher zu revanchieren, was wir dann auch recht deutlich gemacht haben. Das Spiel konnte mit 13:5 gegen Hessen gewonnen werden. Nachdem BaWü seine zweite Niederlage am Wochenende einstecken musste, stand der Finalgegner fest. Die Niedersachsen gewannen ihr Halbfinale mit 13:7.

Das Finale begannen wir mit folgender Aufstellung Moritz Rosik, Sascha Müller und Moritz Wiegand. Die erste Aufnahme fing auch ganz gut für uns an, machten wir doch gleich 5 Punkte. Danach nahm die Partie einen anderen Verlauf als wir uns das erhofft hatten. Die NiSa zogen doch auf 5:12 davon. Nachdem wir dann einem Spielerwechsel vornahmen und mit Christian Schneider für Sascha Müller ins Spiel brachten und dieser mit sehr guten ersten Kugeln die NiSa unter Druck setzten konnte kamen wir dran. In den nächsten Aufnahmen verkürzten wir auf 7:12 und dann 9:12. Da hatten wir schon die Gelegenheit das Finale für uns zu entscheiden aber die 13 wollte nicht kommen. Also stand es 12:12. Die letzte Aufnahme fing dann auch wieder mit einer sehr gut gespielten ersten Kugel von Christian an und setzte damit NiSa gleich von Beginn an unter Druck, dem sie nicht standhalten konnten. Damit war das Finale mit 13:12 für uns entschieden.

Ich führe diesen Erfolg auch auf den Zusammenhalt in der Mannschaft zurück. Das Team sah sich als Ganzes und nicht als ein Team mit einem Auswechselspieler.

Michael Vierhaus
Coach des BPV NRW Juniors Teams

 



Das Cadets-Team, bestehen aus Jonas Runo, Felix Rösner (beide BC Ennert), Moritz Leibelt und Niklas Flocken (beide TuS Lintorf) war ein neuformiertes Team, das so noch nie zusammengespielt hatte. Wie klappte das Mischen von zwei Teams auf dem Platz?

Nun, das Ergebnis spricht eine andere Sprache als mein Eindruck. Nur Fünfter von sechs Teams ist ein eher ernüchterndes Ergebnis. Nach meiner Einschätzung lag es aber einfach an der Tagesform von allen Vieren. Jeder der Jungs zeigte wunderschön gelegte und geschossene Kugeln, um keine Minute später sich selbst nur noch die Haare raufen zu können über das, was sie auf dem Feld zeigten. Selbst die beiden gewonnenen Partien waren ein einziges Auf und Ab. Ironischerweise war die höchste Niederlage (3:13 gegen Baden-Württemberg) die beste Partie, wie auch der gegnerische Coach bestätigte.

Aber so ist das Leben, mussten unsere Cadets erkennen. Auf jeden Fall zeigten sie viel Engagement, um als Team aufzutreten. Der jeweils vierte Spieler murrte nicht. Der Zusammenhalt war groß. Und als sehr versöhnliches Ende schloss das Team das Turnier im Spiel um Platz 5 mit einem sauber herausgespielten Sechser gegen Rheinland-Pfalz ab.


Detlev Runo
Coach des BPV NRW Cadets Teams