Boule und Pétanque Verband Nordrhein-Westfalen e.V.

Jugend-Trainingslager in Brimingen/Eifel

Vorschaufotos - Fotos: Bernd Lubitz und Dirk Beckschulte
Siehe Kommentar unten
das schwer zu spielende Carrée d`Honneur
ganz schwieriges Terrain
Garten - Boulodrome, auch nicht ohne Schwierigkeit
Zeltplatz
Bangas Materialraum
Arbeits- und Aufenthaltsraum
Jule, Robin, Tobias und Björn
Pause mit Fußball
Björn, Sascha, Tobias, Christian und Robin
Banga, Jule, Hanh
Christian, Björn, Jonas, Laura
Laura, Christian, Björn
Jule, Laura, Sascha, Jonas

 

Kommentare zu Foto 1:
Gruppenfoto:
von links oben: Detlev Runo, Michael Vierhaus, Herr Bürgermeister Altringer, Jule Klapdor, Robin Wendeler, Björn Lubitz, Eberhadr (Banga) Kirchhoff, Tobias Lubitz, Dirk Beckschulte, Hanh Nguyen, Jonas Runo, Sascha Müller, Laura Zensen Christian Schneider

  Aller Anfang ist schwer!
Eine intensive und für mich sehr anstrengende Woche liegt hinter mir. Ich bin glücklich und erleichtert. Das Trainingslager der BPV NRW Jugend war ein Experiment und dieses Experiment ist aus meiner Sicht erfolgreich verlaufen.

Schon vor Jahren hatte sich der Jugendausschuss vorgenommen, die Jugend des BPV NRW endlich an die absolute Weltklasse im Pétanque heran zu führen. Ein Unterfangen, was aus den unterschiedlichsten Gründen dann leider bis heute doch noch nicht ganz umgesetzt werden konnte.

Realistisch betrachtet, erschien ein Trainingslager in Frankreich bestens geeignet, einen ersten Schritt in diese richtige Richtung zu wagen. Doch konnten trotz großer Bemühungen dafür weder ein geeigneter Ort noch vor allem ein geeigneter und geneigter Trainer gewonnen werden.

Das Projekt „Trainingslager“ erschien uns aber viel zu wichtig, um es weiter auf die lange Bank zu schieben. Wir, Michael Vierhaus als Kaderbeauftragter und ich orientierten uns nun daran, was realistisch und umsetzbar erschien.

Mit Eberhard (Banga) Kirchhoff bot uns eine bis gegen Ende der 90ger Jahre in der internationalen Pétanque Szene weithin bekannte Spielerpersönlichkeit seine Hilfe an.
Banga, auch bekannt als Autor der Bücher Boule spielen und Gewinnen beim Pétanque (siehe Literaturempfehlungen des DPV) schien geeignet und geneigt, sich unserer Kids annehmen und ihnen das vermitteln zu können, was ihnen auf ihrem Weg an die internationale Spitze noch fehlt.

Mit seiner Hilfe und Vorbereitung wurde nun endlich das lang ersehnte Trainingslager für den Perspektiv Kader der BPV NRW Jugend erfolgreich umgesetzt.

So trafen sich am 26.07.10 unter meiner Leitung als Chef d`Equipe, Michael Vierhaus als Betreuer und Eberhard Banga Kirchhoff als Gasttrainer 9 aussichtsreiche Nachwuchsspieler zum ersten Sommertrainingslager.

Wie das Experiment verlief, schildert ganz eindrücklich der nachfolgende Bericht von Robin Wendeler aus der Sicht eines jugendlichen Teilnehmers.

Dirk Beckschulte
Jugendwart BPV NRW


  Bericht von Robin Wendeler

Vom 26.7. bis 1.8. 2010 fand in Brimingen in der Pfalz das erste Trainingslager für jugendliche Kaderspieler des BPV-NRW statt. Der folgende Bericht soll nun vermitteln, was wir in dieser Woche erlebt und gelernt haben und wie dieses "Experiment" bei uns angekommen ist.

Alles begann also am 26.7., an einem verregneten Montagvormittag. Jeder der Spieler und Betreuer wurde abgeholt bzw. eingesammelt und mehr oder weniger pünktlich erschienen, trafen sich alle Teilnehmer zum ersten Mal in dem Hotel, an welchem wir uns die meiste Zeit der Woche aufhielten. In Brimingen, nahe der luxemburgischen Grenze, befand sich das sehr schön gelegene Hotel, an welchem wir unsere Zelte aufbauten, um dort zu nächtigen.

Ebenfalls befanden sich am Hotel 4 unterschiedliche, aber sehr anspruchsvolle Boule-Bahnen. Kurz nach unserer Ankunft in dem kleinen Dorf, stellte sich uns Eberhard Kirchhoff vor, der wohl eher unter dem Spitznamen "Banga" bekannt ist und von Montag bis Freitag unser Gasttrainer sein sollte.

Dann fing dieses bald schon an. Wir begannen zunächst jeder mit einem Tête-à-tête bis 7 gegen Banga, worauf es von ihm eine kurze Rückmeldung gab, was ihm auf den ersten Blick positives und negatives aufgefallen war.

In dieser Woche konnten die negativen Punkte in einem halbstündigen Einzel-Spezialtraining behoben werden und jeder Lösungsvorschläge erhalten. Zu diesen Übungen kamen mehrere theoretische als auch praktische Trainingseinheiten dazu, wie zum Beispiel ein spielerisch aufgebauter Boule-Parcours, bei dem die Besten auch Preise erhielten. Das selbe geschah bei einem Super-Melée Miniturnier.

Unsere Freizeit wurde tagsüber häufig durch Kegeln oder Fussball gefüllt und abends wurde lieber Karten oder andere ruhige Spiele gespielt. Das Highlight unseres Trainingslagers war jedoch der Mittwoch, wo wir zuerst zu einer spektakulären Teufelsschlucht fuhren und danach in Echternach (LUX) gegen drei Auswahlspieler aus Luxemburg 4 Partien Triplette spielten. Das Ergebnis und die anschließende Besprechung zeigten uns, dass wir zwar gut gespielt hatten, aber es immer noch viel zu verbessern gab.

Am Freitag reisten drei von den Jugendlichen und Banga in den Urlaub oder nach Bacharach, wo an diesem Wochenende ein Turnier statt fand. Am Samstag wurde dann eine Bewegungsanalyse per Video durchgeführt, welche vielen half, ihre Fehler im routinierten Bewegungsablauf zu erkennen. Sonntags reisten wir dann zwar müde aber zufrieden wieder ab.

Nun gibt es für alle noch viel zum Nachdenken und Trainieren, da man laut Banga am meisten lernt, wenn man es gar nicht merkt, sondern erst später beim Revue passieren lassen.

Meiner Meinung nach ist das Experiment Trainingslager geglückt und ich würde mich freuen, wenn es so etwas in Zukunft weiterhin geben würde, weil man wirklich viel lernen kann und man viele Anstöße für sein eigenes Training erhält. Besonders hierfür möchte ich noch einmal Banga, Dirk und Michael danken. Auch Herrn Altringer, dem Bürgermeister von Brimingen und Inhaber des Hotels möchte ich danken, weil er uns mit seinen Mitarbeitern ausgezeichnet bewirtet und versorgt hat.

Robin Wendeler