Kommentare zu Foto 1: Gruppenfoto: von links oben:
Detlev Runo, Michael Vierhaus, Herr Bürgermeister Altringer, Jule
Klapdor, Robin Wendeler, Björn Lubitz, Eberhadr (Banga) Kirchhoff,
Tobias Lubitz, Dirk Beckschulte, Hanh Nguyen, Jonas Runo, Sascha
Müller, Laura Zensen Christian Schneider
Eine intensive und für mich sehr anstrengende Woche
liegt hinter mir. Ich bin glücklich und erleichtert. Das
Trainingslager der BPV NRW Jugend war ein Experiment und dieses
Experiment ist aus meiner Sicht erfolgreich verlaufen.
Schon
vor Jahren hatte sich der Jugendausschuss vorgenommen, die Jugend
des BPV NRW endlich an die absolute Weltklasse im Pétanque heran zu
führen. Ein Unterfangen, was aus den unterschiedlichsten Gründen
dann leider bis heute doch noch nicht ganz umgesetzt werden konnte.
Realistisch betrachtet, erschien ein Trainingslager in
Frankreich bestens geeignet, einen ersten Schritt in diese richtige
Richtung zu wagen. Doch konnten trotz großer Bemühungen dafür weder
ein geeigneter Ort noch vor allem ein geeigneter und geneigter
Trainer gewonnen werden.
Das Projekt „Trainingslager“
erschien uns aber viel zu wichtig, um es weiter auf die lange Bank
zu schieben. Wir, Michael Vierhaus als Kaderbeauftragter und ich
orientierten uns nun daran, was realistisch und umsetzbar erschien.
Mit Eberhard (Banga) Kirchhoff bot uns eine bis gegen Ende der
90ger Jahre in der internationalen Pétanque Szene weithin bekannte
Spielerpersönlichkeit seine Hilfe an. Banga, auch bekannt als
Autor der Bücher Boule spielen und Gewinnen beim Pétanque (siehe
Literaturempfehlungen des DPV) schien geeignet und geneigt, sich
unserer Kids annehmen und ihnen das vermitteln zu können, was ihnen
auf ihrem Weg an die internationale Spitze noch fehlt.
Mit
seiner Hilfe und Vorbereitung wurde nun endlich das lang ersehnte
Trainingslager für den Perspektiv Kader der BPV NRW Jugend
erfolgreich umgesetzt.
So trafen sich am 26.07.10 unter meiner
Leitung als Chef d`Equipe, Michael Vierhaus als Betreuer und
Eberhard Banga Kirchhoff als Gasttrainer 9 aussichtsreiche
Nachwuchsspieler zum ersten Sommertrainingslager.
Wie das
Experiment verlief, schildert ganz eindrücklich der nachfolgende
Bericht von Robin Wendeler aus der Sicht eines jugendlichen
Teilnehmers.
Dirk Beckschulte
Jugendwart BPV NRW
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Vom 26.7. bis 1.8. 2010
fand in Brimingen in der Pfalz das erste Trainingslager für
jugendliche Kaderspieler des BPV-NRW statt. Der folgende
Bericht soll nun vermitteln, was wir in dieser Woche erlebt
und gelernt haben und wie dieses "Experiment" bei uns
angekommen ist.
Alles begann also am 26.7., an einem
verregneten Montagvormittag. Jeder der Spieler und Betreuer
wurde abgeholt bzw. eingesammelt und mehr oder weniger
pünktlich erschienen, trafen sich alle Teilnehmer zum ersten
Mal in dem Hotel, an welchem wir uns die meiste Zeit der
Woche aufhielten. In Brimingen, nahe der luxemburgischen
Grenze, befand sich das sehr schön gelegene Hotel, an
welchem wir unsere Zelte aufbauten, um dort zu nächtigen.
Ebenfalls befanden sich am Hotel 4 unterschiedliche,
aber sehr anspruchsvolle Boule-Bahnen. Kurz nach unserer
Ankunft in dem kleinen Dorf, stellte sich uns Eberhard
Kirchhoff vor, der wohl eher unter dem Spitznamen "Banga"
bekannt ist und von Montag bis Freitag unser Gasttrainer
sein sollte.
Dann fing dieses bald schon an. Wir
begannen zunächst jeder mit einem Tête-à-tête bis 7 gegen
Banga, worauf es von ihm eine kurze Rückmeldung gab, was ihm
auf den ersten Blick positives und negatives aufgefallen
war. In dieser Woche konnten die negativen Punkte in
einem halbstündigen Einzel-Spezialtraining behoben werden
und jeder Lösungsvorschläge erhalten. Zu diesen Übungen
kamen mehrere theoretische als auch praktische
Trainingseinheiten dazu, wie zum Beispiel ein spielerisch
aufgebauter Boule-Parcours, bei dem die Besten auch Preise
erhielten. Das selbe geschah bei einem Super-Melée
Miniturnier.
Unsere Freizeit wurde tagsüber häufig
durch Kegeln oder Fussball gefüllt und abends wurde lieber
Karten oder andere ruhige Spiele gespielt. Das Highlight
unseres Trainingslagers war jedoch der Mittwoch, wo wir
zuerst zu einer spektakulären Teufelsschlucht fuhren und
danach in Echternach (LUX) gegen drei Auswahlspieler aus
Luxemburg 4 Partien Triplette spielten. Das Ergebnis und die
anschließende Besprechung zeigten uns, dass wir zwar gut
gespielt hatten, aber es immer noch viel zu verbessern gab.
Am Freitag reisten drei von den Jugendlichen und Banga
in den Urlaub oder nach Bacharach, wo an diesem Wochenende
ein Turnier statt fand. Am Samstag wurde dann eine
Bewegungsanalyse per Video durchgeführt, welche vielen half,
ihre Fehler im routinierten Bewegungsablauf zu erkennen.
Sonntags reisten wir dann zwar müde aber zufrieden wieder
ab.
Nun gibt es für alle noch viel zum Nachdenken
und Trainieren, da man laut Banga am meisten lernt, wenn man
es gar nicht merkt, sondern erst später beim Revue passieren
lassen.
Meiner Meinung nach ist das Experiment
Trainingslager geglückt und ich würde mich freuen, wenn es
so etwas in Zukunft weiterhin geben würde, weil man wirklich
viel lernen kann und man viele Anstöße für sein eigenes
Training erhält. Besonders hierfür möchte ich noch einmal
Banga, Dirk und Michael danken. Auch Herrn Altringer, dem
Bürgermeister von Brimingen und Inhaber des Hotels möchte
ich danken, weil er uns mit seinen Mitarbeitern
ausgezeichnet bewirtet und versorgt hat.
Robin Wendeler
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