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Deutsche Meisterschaft der Jugend in Berlin |
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Vorschaufotos - Fotos: Michael Kulinna | |||||||||||||||||||||||||||
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Deutsche Meisterschaft der Jugend in Berlin-Tegel |
13./14.09.2014 |
Mit dem Reisebus machte sich die NRW-Equipe bereits freitags
auf den langen Weg in die Bundeshauptstadt. In Leverkusen und Hamm
stiegen die 21 Teilnehmer (drei Legionäre aus Bayern, Berlin und Hessen
komplettierten die 8 NRW-Teams), sowie Jugendwart Uwe Zipter,
Stellvertreter Martin Wleklik und acht Betreuer bzw. Eltern pünktlich
zu. In Hannover gesellte sich das Team Niedersachsen mit 17 Personen dazu und gemeinsam genoss man die entspannte Anreise nach Berlin. Martin gab den „leiseReiter“ und ließ es sich nicht nehmen am ehemaligen Grenzübergang Helmstedt/ Marienborn etwas zur deutsch-deutschen Geschichte zu erzählen. Vor einem Viertel Jahrhundert waren die Teilnehmer alle noch nicht geboren und die Anreise wäre bei weitem nicht so problemlos gewesen, geschweige denn Spiele bei einer Deutschen Meisterschaft gegen Teilnehmer aus Sachsen oder Thüringen auszutragen... Gegen 19.00 Uhr traf man in der Jugendherberge am Wannsee ein und bezog die Zimmer. Nach dem gemeinsamen Abendessen trafen sich alle noch zum „Briefing“ für den nächsten Tag. Die Coaches wurden den Teams zugeordnet, außerdem wurden alle mit den NRW-Team-Shirts für die Jugend-DM 2014 ausgestattet. Pünktlich starteten am Samstagmorgen die Vorrundenspiele, bei für im Vergleich zu Jugend-DMs der letzten Jahre günstigem Wetter. Das sollte sich am Sonntag allerdings ändern, so dass einige Viertelfinals in die Boulehalle verlegt wurden. Ab mittags ließ sich aber doch noch die Sonne sehen, was sich auch positiv auf das spielerische Niveau auswirkte. Zum insgesamt durchaus erfreulichen Abschneiden der NRW-Mannschaft in den drei Altersklassen im Einzelnen: Minimes Team 1: Joana Odenwälder, Finja Rieks und Jonas Madai, Coach Rudi Geiger Ziel der Dritten von 2013 sollte es sein ihr Ergebnis zu verbessern. Das Team hat sich weiter entwickelt und spielte nach der Vorrunde (3:2) stark auf. Im Halbfinale gegen BaWü 2 konnte ein 4:10 noch in ein 13:10 gedreht werden. Im Finale unterlag die drei den etwas routinierterem Team BaWü 1 mit 7:13. Ein toller Vizemeistertitel! Team 2: Tammo Lobitz, Elias Kulinna und Chem Oktay (Berlin), Coach René Hellwig Für alle vier war es die erste Jugendmeisterschaft überhaupt. Nach anfänglicher Nervosität fand das sehr junge Team (8/8/6 Jahre) immer besser zusammen (Vorrunde 1:4). Trotz verlorenem Viertelfinal ließ die Spielfreude nicht nach und mit 13:3 gegen Berlin konnten sie sich verdient den 5. Platz sichern. Cadets Team 1: Denise Reimers, Nicole Leibelt, und Jonas Flüss, Coach Simone Goßling Mit einer Vorrundenbilanz von 2:2 wurde das A-Turnier leider knapp verfehlt, aber das Team kämpfte unverdrossen weiter. Nach Siegen gegen NRW 2 (13:4) und einem Krimi im Halbfinale gegen RlPf 1 (5:10-Rückstand, 9:10 und mit der letzten Kugel beim Abpfiff den Ausgleich geholt, 11:10 in der Extraaufnahme), war der Akku allerdings leer und das Finale ging gegen BaWü 2 klar verloren. Dennoch, Vizemeister im B-Turnier, ein gutes Abschneiden. Team 2: Jan-Luca Odenwälder, Kim-Jana Eiken, und Anna Nguyen, Coach Volker Madai Der Mannschaft war anzumerken, dass sie nicht eingespielt war und so die Sicherheit fehlte. Durch zwei knappe und etwas unglückliche Niederlagen ergab sich eine 1:3-Bilanz. Im B-Turnier zog man dann auch noch gegen das eigene Team 1 mit 4:13 den Kürzeren und belegte den 5. Platz. Nach dem Überwinden der ersten Enttäuschung wurden die anderen NRW-Teams umso mehr angefeuert. Juniors Team 1: Hanh Nguyen, Carl Rost und Marco Kowalski (Hessen), Coach Martin Wleklik Das routinierte Team ging mit dem Ziel Treppchen A-Turnier an den Start, fand jedoch schwer ins Turnier steigerte sich dann aber von Spiel zu Spiel. Die äußerst unglückliche 8:9-Niederlage gegen Hessen 1 gab den Ausschlag für den 9. Vorrundenplatz (3:2/ ein BHP fehlte für das A-Turnier). Nun also Plan B, der nach Siegen gegen Hessen 2 (13:4), und NiSa 2 (10:4), erst von Saar 2 mit 13:2 im Finale durchkreuzt wurde. Team 2: Timur Bohn, Tim Trepte und Kilian Borst (Bayer), Coach Petra Leibelt Das mit einem Neuling und einem „Legionär“ besetzte Team harmonierte ganz gut und verfehlte mit einer 2:3-Bilanz und Platz 10 nach der Vorrunde nur knapp das A-Turnier. Im Viertelfinale wurde das Teaminterne Duell gegen NRW 4 mit 13:6 gewonnen. Das Halbfinale gegen den späteren B-Meister Saar 2 wurde trotz der besten Turnierleistung leider knapp verloren, aber der 3. Platz war durchaus zufriedenstellend. Team 3: Ann-Christin Euler, Jessica Böhmer und Lucas Durst, Coach Cuong Nguyen Nachdem die Mannschaft ihre Startschwierigkeiten überwunden hatte kämpfte man sich durchs Turnier. Mit einer 2:3-Bilanz wurde nach der Vorrunde der 15. Platz belegt. Im Achtelfinale des B-Turnier kam es leider wieder einmal zu einer reinen NRW-Partie gegen Team 4. Der Gegner zeigte sich hochmotiviert und nach der 2:13-Niederlage belegte man Platz 9. Team 4: Melissa Bruchmann, Lucas Berger und André Thissen, Coach Rebecca Lobitz Das mit einem völligen Newcomer besetzte Team musste am ersten Tag im Turnierverlauf zunächst noch Lehrgeld zahlen, ließ sich aber nicht entmutigen. Neu motiviert lief es am Sonntag im B-Turnier dann deutlich besser. Im „Bruderkampf“ gegen NRW 3 zeigte das Team eine starke Leistung und siegte verdient mit 13:2. Nach der 6:13-Niederlage im Viertelfinale gegen NRW 2 landete man auf Rang 5 im B-Turnier. Tireurwettbewerb NRW-Starter: Carl Rost Carl konnte sich mit guten 21 Punkten in der Qualifikation einen Platz im Halbfinale sichern. Am Sonntag scheiterte er mit 16 Punkten knapp an Sven Laube (Saar). Diese Punktzahl hätte im anderen Halbfinale sogar für das Finale gereicht. Trotzdem ein starker 3. Platz für ihn bei seiner letzten Jugend-DM. Die sportliche Bilanz kann man durchaus als zufriedenstellend betrachten, da es für einige Spielerinnen auch die ersten nationalen Titelkämpfe waren. Obwohl einige routinierte Teams nicht ganz ihre Ziele erreichten, macht insbesondere das Abschneiden der Minimes Hoffnung auf die Zukunft. Durch gezielte Kaderarbeit wird der Jugendausschuss das Potential des NRW-Nachwuchses weiter fördern. Unter der souveränen Führung von Jugendwart Uwe Zipter (auch für ihn die erste Jugend-DM) zeigte sich die ganze NRW-Equipe, zu der auch Michael Kulinna als Fotograf gehörte, als echtes Team. Neben dem einwandfreien sportlich fairen Auftreten gegenüber Gegnern, Schiedsrichtern und Mitspielern herrschte auch eine tolle Stimmung in der Mannschaft. Der Dank des Jugendausschusses gilt insbesondere den mitgereisten Eltern, Betreuern und Coaches die einen großen Anteil am Gelingen dieser Veranstaltung hatten. Nach der Siegerehrung und dem Dank an die Turnierleitung von der DPJ, sowie den tollen Berliner Gastgebern machte man sich gut gelaunt mit den niedersächsischen Freunden auf den langen Heimweg. |