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Internationales Jugend- und Damenturnier in Kayl (Luxemburg) - Zu Gast bei Freunden
Wie immer hatten die Gastgeber um Fabio keine Kosten und Mühen
gescheut, um ein perfektes Turnier zu organisieren. Schon am Freitagabend luden
die immer freundlichen und hilfsbereiten Luxemburger Freunde alle Teilnehmer zum
sehr leckeren Buffet ein.
Dann wurde das Hotel in der Nachbarstadt
Esch-Alzette bezogen, dass in einer tollen Kulisse eines stillgelegten
Stahlwerks lag.
Der Samstag begann mit der Einschreibung und einer
kleinen Schrecksekunde für das NRW-Team. Christian (Paffi) Paffrath hatte
heftige Kreislaufprobleme und wurde von den herbeigeholten Sanis zu weiteren
Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Nach diversen Checks, einigen
Infusionen und einer Nacht zur Beobachtung konnte er am Sonntagmorgen von allen
wieder munter begrüßt werden.
Das sehr junge Jugendteam startete mit
Mathis Schulz (Minimes), Luca Jöres (Cadet) und Jonas Madai (Junior) / (Coach
Martin Wleklik).
In der ersten Runde traf man auf die sehr starke
Mannschaft aus Kronenbourg (Elsass / F) die sich in der gesamten Partie nur
drei Fehlkugeln erlaubte. Beim Stande von 0:10 hatte man Schuss für drei, leider
ein Casquette, so dass man Fanny unterlag (0:5, 0:10, 0:11, 0:13).
In der
zweiten Runde wartete mit der französischen Jugend-Nationalmannschaft eine ganz
besondere Herausforderung, Aber ohne Respekt spielten die drei Jungs stark auf.
Zwar ging die Partie in acht! Aufnahmen 1:13 verloren, doch das Team hielt super
dagegen und hatte sogar mehrfach die Chance weitere Punkte zu machen (0:1, 1:1,
1:2, 1:3, 1:6, 1:8, 1:11, 1:13).
Auch der nächste Gegner kam mit einer
Equipe aus Kaltenhouse aus Frankreich. Diesmal erwischte man einen Traumstart
(2:0, 7:0, 8:0), doch plötzlich kam ein Bruch ins Spiel (8:3, 8:5, 8:10).
Aber das Team fing sich wieder und siegte letztlich verdient (9:10, 11:10,
13:10).
Mit dem rheinland-pfälzischen Kaderteam traf man in der vierten
Runde auf gute alte Bekannte. Die Jungs dominierten die Partie und holten sich
souverän ihren zweiten Sieg (2:0, 5:0, 5:2, 9:2, 11:2, 11:4, 11:5, 13:5).
Gegen die „schießwütige“ Nationalmannschaft Belgiens entwickelte sich in der
5. Runde eine ganz wilde Partie. Die Jungs hielten extrem offensiv dagegen und
gingen sogar in Führung (4:0, 4:4, 8:4). Doch dann spielten die Belgier
fehlerlos und siegten zu Recht (8:5, 8:8, 8:11, 8:13). Eine absolut
sehenswerte Partie!
Mit einer Bilanz von 2:3 erreichte man unter den 24
Teams den tollen14. Platz und qualifizierte sich für das 1/4-Finale des
B-Turniers.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die als Fans nach
gereisten Barbara und Mario Göbel, die Nicki und Martin während Paffi‘s
Abwesenheit ganz selbstverständlich großartig unterstützten.
Am Sonntag
war die Jugendmannschaft der Kayler Gastgeber der Gegner in der K.O-Runde. Die
Jungs liefen sofort einem Rückstand hinterher, kämpften aber um jeden Punkt,
mussten aber letztlich zum verdienten Sieg gratulieren (0:5, 3:5, 4:5,
4.7,4:10.7.10, 8:10, 9:10, 9:12, 9:13).
Faitz: Der 5. Platz im B-Turnier
bedeutet mehr als nur einen Achtungserfolg in dem sehr gut besetzten
internationalen Teilnehmerfeld. Auf diesem Niveau zeigte die noch sehr junge
Mannschaft, dass sie sowohl technisch als auch taktisch eine sehr aggressive
Spielweise mitgehen kann. Diese Erfahrungen werden sich in der Zukunft bestimmt
sehr positiv auszahlen.
Das Turnier in Kayl gehört jedes Jahr zu den
Topterminen im Kalender des NRW-Jugendkaders bei dem man sich mit den besten
messen kann und neue internationale Freundschaften knüpft.
Für 2019 haben
die Freunde aus Kayl schon wieder eine Einladung ausgesprochen, der wir sehr
gerne wieder nachkommen werden.
Bericht Martin Wleklik
Damenteam
Dieses Jahr gingen wir mit einem sehr jungen Damenteam, bestehend aus Ricarda
von der Forst und Jessica Gain ( beide Cadet ) sowie Joana Odenwälder gerade
Juniorin. In dieser Konstellation hatte man auch noch nie gespielt, aber man
hatte ja Zeit sich zu finden ( 7 Vorrundenspiele )
1.
Spiel gegen Franc Comtoise
Der Gegner ein gut eingespieltes Damenteam
mit einer guten Tireurin. Die Legeleistung beider Mannschaften hielten sich die
Waage. Ausschlaggebend für die Niederlage war die bessere Tireurleistung des
Gegners. In entscheidenden Situationen bekamen wir einfach nicht eine gut
gelegte Kugel des Gegners weg. Auch daran zu erkennen, dass wir zwar mehr
Aufnahmen gewannen, aber das Spiel 8:13 verloren ging.
2. Spiel gegen Claire Chene
Diesmal gegen eine
ältere Damenmannschaft aus Belgien. Die Platzauslosung bescherte uns Hanglage.
Der Spielverlauf verlief dann wie folgt. Die Aufnahmen bergauf gingen an uns und
bergab überließen wir dem Gegner. Uns fehlte irgendwie die Bremse. Unsere
Trefferquote war auch nicht zufriedenstellend sonst wäre bei der 9:13 Niederlage
mehr drin gewesen.
3. Spiel gegen PC Kaltenhouse
Der Gegner ein sehr gut eingespieltes Damenteam. Wir stellten jetzt um und
Ricarda wechselte in die Tireurposition, was sofort deutlich mehr Druck machte.
Die Spielstärke des Gegners lag aber wesentlich höher als die der ersten beiden
Begegnungen und obwohl wir jetzt wesentlich besser gespielt haben ging das Spiel
recht deutlich mit 3:13 verloren. Lag aber an der Spielstärke des Gegners mit
6:1 Siegen Gruppenzweiter. Aber wir hatten jetzt unsere Formation gefunden.
4. Spiel gegen Kayl
Gegen den Gastgeber aus
Kayl mussten wir dann unsere höchste Tagesniederlage hinnehmen. Ein Spiel
welches jeder kennt, selbst sicher geglaubte Punkte gehen durch Sauzieher oder
glückliche Kunstschüsse des Gegners verloren. Somit kassierten wir eine 0:13
Niederlage, welche aber 10 Aufnahmen benötigte. Deshalb waren wir nicht
unzufrieden.
5. Spiel gegen Province de Liege
Jetzt hatte sich die Mannschaft gefunden und machte gegen das belgische
Auswahlteam ihr bestes Spiel. Ricarda schoß in diesem Spiel nur 2 Löcher und
Jessi und Joana brachten fast jede Kugel. Diese druckvolle Spielweise zwang den
Gegner zu Fehlern, was uns somit unseren 1.Sieg bescherte. Ein deutliches 13:6
und ein mehr als gut gelauntes Team. Das sollte doch ein Ansporn sein.
6. Spiel gegen Rheinlandpfalz
Jetzt hatten wir den
schwersten Brocken vor den Füßen. Ein Auswahlteam um Carsta Glaser, die auch
deutlich Gruppensieger wurden. Aber beflügelt durch das vorherige Spiel ging es
so rasant weiter. Auf schweren Terrain für die Leger, war die starke
Tireurleistung entscheidend. Ohne Loch ging es bis zur 7:0 Führung zur
Überraschung des Gegners. Durch eine taktische Diskussion mit unserer Tireurin
habe ich dann das Team aus dem Rhythmus gebracht. Es kam keine Treffer mehr und
das Spiel ging 7:13 verloren. Hier wäre ein besseres Ergebnis möglich gewesen.
7. Spiel gegen Dreieichenhaim
Im letzten Spiel
war dann die Luft raus. Wir hatten wieder eine abschüssige Bahn erwischt, wobei
wir diesmal bergab besser zurecht kamen, aber bergauf meist die Kugeln 1 Meter
vor der Sau platzierten. Somit mussten wir das Spiel recht schnell mit 5:13
abgeben. Aber unser Pizzeriabesuch wartete schon auf uns, somit waren wir nicht
ganz so traurig.
Nach dem 1.Tag konnte man sagen, dass wir die richtigen
Positionen in der Mannschaft gefunden hatten und in der 2ten Tageshälfte
ansprechende Spiele abgeliefert haben. Aufgrund der Spielstärke der Mannschaften
waren wir somit nicht traurig im C-Turnier gelandet zu sein.
Der zweite
Tag bescherte uns im Achtelfinale ein Freilos, da der Gegner nicht mehr
auftauchte. Somit hatten wir im Viertelfinale schon ein Spiel ums Podium. Den
Gegner Claire Chene kannten wir noch vom Vortag. Da mussten wir noch eine 9:13
Niederlage hinnehmen. Ein enges Spiel, in dem nur 1x 2 Punkte vergeben wurden,
ansonsten immer nur ein Punkt pro Aufnahme. Nach dem Zeitlimit von einer Stunde,
Spielstand 7:4 für uns. Letzte Aufnahme. Bis Dato hatten wir unser
angriffsfreudiges Spiel vom Vortag beibehalten und somit immer Druck aufgebaut.
Beim letzten Sauwurf verspringt Jessi die Sau und bleibt auf 6,02m liegen. Wir
legen eine gute Kugel. Der Gegner legt sich press devant auf unsere Kugel mit
Punkt. Wir verlegen alle 5 weiteren Kugeln, aber 4 vor der Sau. Der Gegner macht
sich den Weg frei und legt dann 3 Kugeln rein, brauch die letzte Kugel nicht
mehr spielen. Die Enttäuschung so nah am Halbfinale zu sein war so groß, dass
ein paar Tränen flossen.
Alles in allem war das Wochenende für die noch
sehr junge Mannschaft eine schöne Erfahrung. Wenn sich die recht jungen
Spielerinnen so weiter entwickeln ist in Zukunft noch einiges von ihnen zu
erwarten.
Bericht Mario Göbel