Boule und Pétanque Verband Nordrhein-Westfalen e.V.

10. Deutsche Jugendmeisterschaft

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Stolze Minimes bei der Siegerehrung: Mario Schütt, Maximilian Graumann und Viktor Graumann
 
Vorschaufotos - Fotos: Karl-Heinz Heither und Ingrid Graumann
Die Deutschen Junior-Jugendmeister 2004: Hannes Möllers, Steffen Letmathe und Fabian Schneider
Die unterlegenen Finalgegner aus Baden-Württemberg
Die Saar-Cup Sieger 2004: Simon Lindfeld, Martin Barr und Anna Lazaridis
Unser Cadets-Team: Maximilian Lang, Christoph Brüll und Sandra Krauspenhaar
Die "rote Gefahr" aus NRW - ein starkes Team lernt die Gegner das Fürchten
Stolze Minimes bei der Siegerehrung: Mario Schütt, Maximilian Graumann und Viktor Graumann
Minimes: Maximilian Graumann, Mario Schütt und Viktor Graumann während des Spiels

 

 

NRW ist Deutscher Juniors-Jugendmeister 2004

Hannes Möllers, Steffen Letmathe und Fabian Schneider siegen im Endspiel gegen BaWü 1
Anna Lazaridis, Martin Barr und Simon Lindfeld gewinnen den Saar-Cup 2004

Am 11. und 12. September 2004 fanden in Scheidt bei Saarbrücken die 10. Deutschen Jugendmeisterschaften statt. Insgesamt 57 Mannschaften, davon 13 Minimes-Teams, 26 Cadets-Teams und 18 Juniors-Teams, hatten gemeldet und spielten die Vorrunde zunächst in Gruppen - jeder gegen jeden - . Unterstützt von Sabrina und Kristina Stratmann stand das Turnier unter der Leitung von Daniel Wissmann (Jugendwart Bayern). Das trockene Wetter bot gute äußere Bedingungen und nicht zuletzt sorgten die Herzlichkeit der Saarländer und die preiswerte Bewirtung des Veranstalters („Willscht Fridde?“) für den angenehmen Rahmen einer solchen Meisterschaft.

 Für NRW spielten in der Altersklasse Juniors
NRW 1: Hannes Möllers, Steffen Letmathe und Fabian Schneider
NRW 2: Anna Lazaridis, Martin Barr und Simon Lindfeld


 Für NRW spielten in der Altersklasse Cadets
NRW 3: Sandra Krauspenhaar, Christoph Brüll und Maximilian Lang

 In der Altersklasse Minimes war NRW vertreten durch folgende Vereinsmannschaft
BPC Essen-Stadtgarten: Mario Schütt, Maximilian Graumann, Viktor Graumann

Beginnen wir mit den Jüngsten: Mario, Maximilian und Viktor gewannen die 3 Vorrundenspiele klar und deutlich mit 13:8, 13:3 und erneut 13:3 und hatten damit bereits das Halbfinale erreicht. Hier galt es im ersten Spiel am Sonntagmorgen gegen das Team aus Niedersachsen zu punkten, jedoch verloren unsere 3 Nachwuchsspieler mit 6:13. Im Spiel um Platz 3 mobilisierten Mario, Maximilian und Viktor noch einmal alle Kräfte und gewannen schließlich dank ihres Siegeswillens mit 13:11. Herzlichen Glückwunsch euch dreien, bleibt der Kugel treu und ebenfalls ein dickes Lob für die vorbildliche Betreuung an Erik Heinzelmann und Ingrid Graumann !

Nun zu unserem Cadets-Team NRW 3: In dieser Formation noch nie spielend, fanden Maximilian als Leger, Sandra auf der Milieu-Position und Christoph als Tireur schnell zueinander und agierten bravourös. Noch klarer ist eine Vorrunde wohl kaum zu spielen: 13:0 im ersten Spiel, danach ein 13:4 gegen Niedersachsen, ein 13:7 im dritten und ein 13:1 gegen Hessen im letzten Spiel der Vorrunde. BRAVO! Damit hatten sich Sandra, Maximilian und Christoph als Gruppenerster für das Viertelfinale am Sonntag qualifiziert. Etwas mehr Losglück, und es wäre mehr möglich gewesen. Unser NRW-Team musste gleich gegen das starke Team aus Rheinland-Pfalz antreten und verlor das Viertelfinalspiel gegen den späteren Finalisten mit 13:9. Trotzdem: Unsere Cadets präsentierten sich vorbildlich und wirklich stark in ihrer sportlichen Leistung. Herzlichen Glückwunsch zum 5. Platz bei immerhin 26(!) gemeldeten Cadets-Teams.

Unser Junior-Team NRW 2 mit Anna, Martin und Simon harmonierte hervorragend. Ihr Spiel war gekennzeichnet von einer gesunden Mischung aus Spielfreude und der im entscheidenden Moment notwendigen Konzentrationsfähigkeit. Bei 2 Siegen und 2 Niederlagen aus der Vorrunde fehlten am Ende gegenüber Hessen und der Mannschaft des LPV Nord (ebenfalls 2 Siege und 2 Niederlagen) ganze 5 Punkte, sonst hätte man sich für das Viertelfinale qualifiziert. So mussten Anna, Martin und Simon in das Ausscheidungs-Turnier und spielten um den SAAR-Cup 2004. Selbstgestecktes Ziel: Sieger beim Saar-Cup. Das erste Spiel gegen das LPV-Nord-Team gewannen Annaa, Martin und Simon nach einem 0:7 Rückstand noch mit 13:7 und sie waren danach auf ihrem Weg ins Finale nicht mehr aufzuhalten. Das Endspiel gegen den Gegner aus Bayern gewannen die drei klar und deutlich mit 13:1. Herzlichen Glückwunsch!

Und nun zum absoluten Highlight der Meisterschaft – dem Team NRW 1 mit Hannes, Steffen und Fabian. Da finden die drei im ersten Spiel der Vorrunde erst nach einem 0:6 Rückstand ins Spiel und geben danach nicht einen einzigen Punkt mehr ab. Vorbildlich in ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit, hoch konzentriert in ihren Aktionen – so setzten die drei ihr Spiel auf hohem Niveau fort und das Wort von den „Roten aus NRW“ machte bereits jetzt die Runde. Es folgte ein deutlicher 13:0 Sieg und im letzten Spiel der Vorrunde ein hoch einzuschätzendes 13:6 gegen BaWü 2. Mit viel Selbstvertrauen ging es nach erfolgreicher Vorrunde in das Viertelfinale am Sonntag. Das erste Spiel begann wie das erste Spiel des Vortages: Nach 4:11 Rückstand (!) gewannen Hannes, Steffen und Fabian noch mit 13:11 – ein wahrer Krimi und nichts für schwache Nerven. Das Selbstvertrauen aus diesem Schlüsselspiel nahmen unsere NRW-Jungs mit ins Halbfinale gegen Niedersachsen und sie gewannen klar mit 13:4; der Gegner konnte einem hier wirklich leid tun. Das Finale lautete schließlich: NRW 1 gegen Baden-Württemberg 1 ( Daniel Orth, Julien Gasé und ein weiterer BaWü-Junior). Man traute den eigenen Augen nicht, als es nach wenigen Aufnahmen 11:4 für NRW stand. Sollte der vermeintliche Außenseiter so einfach gewinnen können? Es folgte danach für unsere Jungs eine Phase, in der ein Tal zu durchschreiten war, das ein jeder von uns kennt und brutal sein kann. 3 Großchancen auf den Sieg wurden vertan und der Faden schien zu reißen. Bis auf 11:11 kam der Gegner heran. Umso höher ist die Leistung zu bewerten, die Hannes, Steffen und Fabian in dieser Schlussphase vollbrachten, indem sie das Finale doch noch zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Absolute Klasse und auch deshalb ein besondere Erfolg, weil Hannes und Steffen noch im letzten Jahr als Cadets agierten und in dieser Finalsituation als junge Juniors zusammen mit Fabian dem Druck standhalten konnten. Endergebnis: 13:11 für NRW 1. - Jungs, Hut ab vor diesem Erfolg! Ihr habt ihn euch redlich verdient und wir sind stolz auf euch!

Ein letztes: Für mich selbst war es eine ganz besondere Situation, erstmals mit einigen unserer Kaderspielerinnen und -spielern eine Deutsche Meisterschaft erleben zu dürfen. Ganz besonders danken möchte ich Thomas Möllers für die äußerst angenehme Zusammenarbeit. Ich denke, es ist uns beiden gelungen, eine Atmosphäre zu schaffen, wo zu jedem Zeitpunkt nicht der einzelne, sondern das gesamte Team im Mittelpunkt stand.

Karl Heither