|
Mit einem neuen Spielmodus wurde der Deutsche Länderpokal am 04./05. März in Hungen ausgetragen. 10 Landesverbände spielten, trotz zum Teil sehr beschwerlicher Anreise wegen Schnee und Glätte in zahlreichen Regionen, die Vorrunde in zwei Fünfergruppen, danach über Kreuz die Halbfinalspiele inklusive der Platzierungsspiele
und dann das Finale, sowie das Spiel um Platz 3 und 4.
Das Turnier begann für unseren Landesverband, dessen Gruppengegner die LV’s Thüringen, Rheinland Pfalz, Berlin und Niedersachsen waren, gleich mit einer spielfreien Runde.
In der Runde 2 spielte Nordrhein-Westfalen gegen den LV Thüringen und gewann mit 5:0 (
Senioren 1
13:3,
Senioren 2
13:9,
Senioren 3
13:0,
Damen
13:4) Die
Jugendmannschaft
gewann das Spiel 13:0 kampflos, da Thüringen auch in diesem Jahr bedauerlicherweise kein
Jugendteam stellen konnte.
Die Runde 3 gegen den LV Rheinland Pfalz ging mit 3:2 (13:6, 6:13, 8:13, 13:5, 13:8) ebenfalls an NRW.
NRW 1
,
das
Damen-
und das
Jugendteam
konnten die Siege klar
für sich entscheiden, wobei es für das
Jugendteam
nicht leicht war, nach fast 6 Stunden des Wartens
in das Spiel hinein zu kommen.
Auch in der Runde 4 gegen den LV Berlin konnte wieder ein nur knapper Sieg von 3:2 ( 13:7, 13:5, 13:4, 9:13, 8:13) erspielt werden. Auch hier hielt die Spannung wieder einmal bis zum Schluss an. Im Seniorenteam
NRW 2
spielte in dieser Runde der
gerade aus der Jugend gewechselte
Florian Korsch vom 1. BPC Bad Godesberg und konnte mit einem 13:5 seinen ersten Auftritt und Sieg als
Senior feiern.
Gegen 20.30 Uhr waren auch die letzten Partien beendet. Nach einem gemeinsamen Abendessen ließen die Spieler, Landestrainer
Manfred Donder, Jugendwart BPV NRW
Karl-Heinz Heither, der Sportwart
BPV NRW
Jan Mensing
und der Schatzmeister BPV NRW
Winfried Schardt den Tag noch einmal Revue passieren. Die Müdigkeit war verschwunden und es wurde gesungen und viel gelacht. Natürlich war auch Zeit für das ein oder andere Gespräch und für die Wahl des neuen
Aktivensprechers. Mit einstimmiger Mehrheit und viel Applaus wurde
Malte Berger
gewählt. Vielen Dank
Malte für seine Bereitschaft! (Welches seine erste große Amtshandlung am kommenden Tag
werden würde, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen…).
Mit einem ausgiebigen Frühstück und gleich wieder stimmgewaltigem Gesang begann der Sonntagmorgen. Ein Geburtstag wurde gefeiert – der von
Danny Greisberg ! Gut gelaunt ging es also in die fünfte und letzte Vorrunde, in die Partie gegen Niedersachsen. Hier musste wirklich gekämpft werden, um diese schließlich mit einem klaren 4:1
(13:7, 12:13, 13:11, 13:8, 13:5) für NRW zu beenden!
Nach neuem Reglement begannen die Halbfinalspiele zeitplangemäß vor großer Zuschauerkulisse und dem Bundestrainer
Daniel Voisin, dem der Länderpokal Gelegenheit zu ausgiebigen Sichtungen gab, um den Seniorenkader zu komplettieren. Erstmalig gab es sog. DPV Spielbeobachter, die frisch ausgebildet und deutlich erkennbar in roten Sweatshirts mit entsprechender Aufschrift, neu entwickelte
Spielbeobachtungsbögen ausfüllten. Auch NRW ist mit
Max Spitzer
und
Miguel Casado
in diesem Team vertreten.
Im Halbfinale 1 spielte Baden-Württemberg gegen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gegen Hessen. Spannung pur, denn die Hessen spielten sehr stark auf! In dieser Partie glänzten neben den
NRW 1
vor allem das
Jugend-
und das
Damenteam
mit starken Nerven und
großartigen Spielzügen. Die Spiele der
NRW 2
und
NRW 3
gingen zwar verloren,
waren aber nicht minder spannend. So machte
Manfred Donder auch hier wieder Gebrauch von der Einwechslungsregelung und schickte bei
einem Spielstand von 0:10
Florian Korsch
für
Rachid Bouchendouka
in das Team
NRW 2
. Die taktische Einwechslung bewies, dass das Wort „Joker“ eine treffende
Bezeichnung war, denn
Florian’s erst gespielte Kugel machte in dieser Aufnahme den Punkt und so war zumindest ein Funny abgewendet. Es dauerte schließlich noch eine knappe Stunde, bis die Partie mit 7:13 verloren wurde, denn nach und nach erkämpfte sich das NRW-Team Punkt
für Punkt. (13:8, 7:13, 5:13, 13:6, 13:6)
Ein 3:2 und damit zog NRW gegen BaWü, die 4:1 (13:8, 13:6, 8:13, 13:7, 13:6) gegen Niedersachsen gewannen, in das Finale ein. Und was für ein FINALE! Es ließ an Spannung und Qualität keine Wünsche offen. Das
Jugendteam
führte bereits mit 10:0,
als das Team mit
Muriel Hess,
Daniel Orth,
Roman Franzen
und
Daniel Binder den ersten Punkt erspielten. Nun
hatte
Muriel Hess die Aufgabe des Tireurs übernommen. Nach 2 weiteren Aufnahmen stand es 10:7 und nicht nur in der letzten Aufnahme
zeigten
Simon Lindfeld,
Steffen Letmathe
und
Hannes Möllers mal richtig, was sie auf langer Distanz so drauf haben.
Carreau von
Simon, perfekt gelegte Kugeln von
Hannes und
wieder klasse Schüsse von
Steffen. Das war dann auch mit 13:7 der erste Sieg im Finale. Zwischenzeitlich hatten die
Damen
ihre Führung bis auf 12:1 ausgebaut und gerieten tatsächlich in das berühmte „Zwölferloch“.
Gleichstand (5:5) bei
NRW 1
gegen
Christopher Bognon,
Steffen Kleemann,
Cedrik Schubert
und
Paul Abraham.
NRW 2
führte mit 5:4 und
NRW 3
lag 5:11 zurück. Hier musste etwas passieren und so nahm der Landestrainer
wieder eine Einwechslung vor –
Florian Korsch
kam für
Sebastian Bergob. Und wieder Jokerglück,
NRW 3
punktete auf 6:11. In der nächsten Aufnahme gelang es
dann wieder BaWü mit
Daniel Dalein,
Steven Hoffmann,
Patrick Beton
und
Richard Glattfelder zu punkten: 12: 6 für BaWü. 3 Punkte und 2 Punkte in den nächsten Aufnahmen brachte das
NRW-Team auf 11:12 heran. Zwischenzeitlich hatte
NRW 2
seine Partie gegen
Hilmar Lißner,
Patrick Reduth,
Patrick Abdelhack
und
Hannes Haller mit einem klaren 13:5 für sich entschieden. Nach dem 5:5 benötigten sie noch 3 Aufnahmen. Das zweite Spiel war beendet und es stand 2:0 für NRW.
Zurück zu den
Damen
, die ihre Gegner langsam heran kommen sahen. 12:9 stand es mittlerweile. Bahnen, die durch Beenden der Spiele frei wurden, waren innerhalb von wenigen Minuten mit Zuschauern gefüllt und unter deren Applaus siegten die
NRW-Damen
gegen
Edith Paulus,
Rita Schneider,
Anita Barthelemy
und
Susanne Fleckenstein dann wohlverdient mit 13:9. Große Freude, Gratulationen der Zuschauer und herzliche Umarmungen zeigten
unüberhörbar den Sieger des 15. Länderpokals an – Nordrhein-Westfalen!
Noch kämpfte aber
NRW 1
und
NRW 3
. Alles konzentrierte sich auf diese beiden Partien und es kehrte wieder die nötige Ruhe ein.
NRW 3
musste sich dann mit 11:13 geschlagen geben. Noch ein wenig Diskussionen über vergangene
Spielzüge, dann aber Daumenhalten für
Kamel,
Malte
und
Sascha. Hier stand es 8:8, dann 8:10 und 8:12. Jetzt punktete
wieder
NRW 1
: 8:12, 9:12 10:12 dann
allerdings auch für sie mit 10:13 eine verlorene Partie.
Bei NRW brach nun lauthals Jubel aus und wenig später nahmen Aktivensprecher
Malte Berger
und Landestrainer
Manfred Donder
die begehrte Trophäe und die Medaillen aus den Händen von
Uli Stratmann
DPV-Vizepräsident Jugend entgegen.
Klaus Tröstrum DPV-Vizeräsident Kommunikation ehrte die besten Teams (Jugend, Damen,
Senioren) und dankte den für die Turnierleitung Verantwortlichen
Heiko Diehl,
Lotte
und
Hermann Trenschel für die
hervorragende Organisation.
Nun befindet sich der Wanderpokal das 10te Jahr in unserem Landesverband.
Herzlichen Dank ALLEN, die, angefangen bei den Sichtungen in den Bezirken, über die Sichtungen auf Landesebene bis hin zum TOP 48, zu diesem Erfolg beigetragen haben!
Monika Schardt
Kaderbeauftragte BPV NRW
|