Vorschaufotos
- Fotos:
Monika Schardt und Alexander Streise
Am Ende war NRW Vizemeister!
Dabei hätte ein 3:2 gegen BaWü in der letzten Runde gereicht,
um den Pokal ein 11. Mal zu gewinnen …..
Bei schönstem Frühlingswetter – und Sonntag sollten es sogar sommerliche
Temperaturen werden - trafen sich die Kaderteams der Landesverbände zum
Ländervergleich in Rastatt. NRW begann mit einem starken Auftaktspiel gegen
Hessen und die Bilanz des 1. Spieltages war: 3 gewonnenen Runden gegen Hessen
(3:2), Niedersachsen (4:1) und Nord (4:1), 1 überraschend verlorene Runde gegen
den LV Bayern (2:3). BaWü allerdings gewann alle 4 Runden und ging so mit einem
leichten Vorsprung in die letzten 3 Runden am Sonntag. In der vorletzten Runde
verlor BaWü gegen Hessen mit 1:4 und so war klar, dass nun die direkte Begegnung
entscheidend sein wird.
Die Espoirs Florian Korsch, Simon Lindfeld, Hannes Möllers und Laura Schardt,
die für den erkrankten Martin Barr ins Team nachgerückt war, lagen gut im
Rennen. Bis zur 5. Runde waren sie unbesiegt. 13:12 gegen Hessen, 13:4 gegen
Niedersachsen, 13:1 gegen Bayern, 13:11 gegen Nord. Dann allerdings mussten sie
sich mit einem 10:13 gegen die Saarländer Hans-Joachim Neu, Andreas Ludwig,
Christian Blass und Eric Heyden geschlagen geben. Trotz taktischer Auswechslung
ging dann, nach hartem Kampf auch das Spiel gegen Rheinland Pfalz (Andreas
Wiebusch, Marco Geib, Benjamin Lehmann und Martin Held) verloren. Bei einem
Gleichstand von 5:1 für Bawü und NRW stieg bei den Spielern, Zuschauern und
Betreuern die Spannung – das „Knistern“ war spürbar.
Die Senioren 1 (Sebastian Bergob, Rachid Bouchendouka, Soufiane Erichi und
Thomas Thelen) konnten das früh begonnene Spiel mit einem klaren 13:4 für
sich entscheiden. Das war schon mal geschafft und so fehlten „nur noch“ 2 Siege.
Das sollte doch zu schaffen sein!
Das Damenteam mit Daniela Thelen, Angelika Thelen, Anna-Maria Bohnhoff und
Anna Lazaridis begannen ihr Spiel zeitgleich mit den Espoirs, die nun auf
Patrick Reduth, Hannes Haller, Jannik Schaake und Johannes Hirte trafen. Deren
Start nicht gut gelungen, warf das Team um Mannschaftsführer Florian Korsch
zurück. BaWü wurde dominanter, währen NRW trotz vieler gut gespielten Kugeln
immer weniger glückte. Punkt für Punkt baute BaWü die Führung aus und so hieß es
am Ende 3:13 – aus, verloren und somit 1:1. Aber die Damen kämpften in einem
Krimi mit Überlänge, denn die viel später begonnenen Spiele der Jugend und
Senioren 2, in denen ebenfalls lange gerungen wurde, gingen fast zeitgleich zu
Ende. Die Damen lagen hoch zurück und so wechselte Landestrainer Manfred
Donder Anna Lazaridis ein. 11:3 führte BaWü und Punkt für Punkt kam NRW
heran.
Im Spiel der Senioren 2 (Shemsedin Berisha, Danny Griesberg, Kai Wieling,
Hermann Streise) ging es nicht minder spannend zu. Danny Griesberg schoss
bei seiner Einwechslung mit der ersten Kugel ein Carreau sur place und das
Ergebnis dieser Aufnahme brachte NRW 4 Punkte, mit denen dem Team der Anschluss
gelang. Dann aber ging das Team aber wieder in Rückstand. Unglaubliche Spannung
auf den Spielfeldern breitete sich aus, zumal die Spiele der anderen
Landesverbände nach und nach beendet wurden.
Ja, und da war auch noch die Jugend NRW! Ganz hinten auf Bahn 8 spielten
sie stark auf. Ausgeglichener Bilanz mit 3 gewonnenen Spielen gegen
Niedersachsen (13:10), Nord (13:6), Rheinland Pfalz (13:3) und 3 verlorenen
Runden gegen Hessen, Nord, Saarland präsentierten sich Rebekka Große, Sandra
Krauspenhaar, Moritz Wiegand und Daniel Brehmer in dieser letzten Runde in
Bestform. Nach einem 9:3 Vorsprung waren sie von einem Sieg nicht allzu weit
entfernt. Einige Zeit später drehte BaWü förmlich den Spieß um, NRW lag 10:11
zurück und trotz eines gelungenen Sauschusses von Sandra Krauspenhaar, der
zunächst ein Aus verhinderte, zeigte die Anzeigetafel zum Schluss ein 13:11 für
BaWü. Der Stand 1:2. Immer noch kämpften Senioren 2 und das Damenteam. Noch war
alles drin, doch dann ging der Krimi der Damen zu Ende: 13:11 für BaWü, und kurz
darauf mussten sich die Senioren 2 mit 13:4 geschlagen geben. Mit 4:1 ging die
letzte Runde an BaWü und unter großem Applaus, mit sichtlicher Erleichterung und
großer Freude, feierte der Gastgeber den Gesamtsieg. Ein wirklich hochklassiges
Finale zwischen den beiden Landesverbänden und große Freude bei den Bayern auf
dem 3. Platz, die erstmals in die Medaillenränge kamen und Bronce mit nach Hause
nehmen konnten.
Für den BPV NRW gab es bei der Siegerehrung ein weiteres Highlight. Neben
den silberfarbenen Medaillen wurden dem Landesverband Einladungen für den
Bundeskaderüberreicht. Daniel Voisin hat mit Florian Korsch,
Simon Lindfeld und Anna Lazaridis gleich 3 Espoirs unseres
Landesverbandes für den C-Nachwuchskader berufen. Anna-Maria Bohnhoff,
(ebenfalls im Espoirsalter und somit C-Nachwuchskader), Daniela Thelen
und Danny Griesberg (B-Anschluss- oder Perspektivkader) erhielten weitere
Einladungen.
Beide Länderpokaltage waren geprägt von Pétanque auf hohem Niveau und Fairplay.
Die Landesverbände pflegten freundlichen Umgang miteinander, die Gastgeber
gaben der Veranstaltung mit der Verpflegung, die für jeden Geschmack etwas zu
bieten hatte und strahlendem Sonnenschein einen guten Rahmen. Alexander Bauer,
Vizepräsident Inneres DPV, hatte die Turnierleitung perfekt im Griff. Darüber
hinaus hatten Alex Bauer und Klaus Eschbach, Präsident DPV, stets ein
offenes Ohr für Anliegen aus den Landesverbänden. Lutz-Rüdiger Busse, der
neue Vizepräsident Kommunikation DPV, stellte die Ergebnisse direkt auf der
Hompage ein und komplettierte diese mit Meldelisten, diversen Ergebnisstabellen
und Statistiken. Ein herzliches Dankeschön euch allen!