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Sport Jugend NRW beim BC Krefeld |
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![]() Ein gemischtes Triplette! 2 Chinesinnen und 1 Russin vereint in einer Mannschaft. Wie schön wäre es, wenn es nicht nur im Sport so gut funktionierte! | |
| Vorschaufotos - Fotos: Alle Fotos sind vom BC Krefeld (verschiedene Fotografen) zur Verfügung gestellt worden | |
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Bericht der WZ (Westdeutsche Zeitung) Ausgabe vom 09.08.2003
von Wilfried Tokarski |
200 Jugendlichen übten sich im Boule |
Aus dem Feriencamp in Hinsbeck kamen die Teilnehmer auf die Krefelder Anlage |
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Krefeld/Nettetal. 200 Kinder und Jugendliche gingen in Krefeld auf "Schweinchenjagd". So nennt man im Boule-Sport die farbige aus Hartholz bestehende Zielkugel mit einem Durchmesser von etwa 30 Millimetern. Besuch in ungewohnter Stärke und Altersstruktur hatte der Boule-Club Krefeld auf seinem Vereinsgelände an der Alten Gladbacher Straße: Jungen und Mädchen im Alter zwischen 12 und 15 Jahren aus Bulgarien, China, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Russland, Serbien-Montenegro, Tschechien, Weißrussland und Deutschland. Sie machten dort einen Abstecher von Hinsbeck aus. Denn dort, im Feriendorf, veranstaltet im Auftrag der Stiftung Mercator GmbH die Jugend des Landessportbundes ((LBS) Nordrhein-Westfalen für sie bis zum 21. August ein internationales Sommercamp. Dabei nehmen die Jugendlichen aus Europa und Asien die Völkerverständigung selbst in die Hand. Drei Wochen lang leben, singen, lachen und spielen sie miteinander, treiben Sport, tauschen sich in den Camp-Basis-Sprachen Englisch, Russisch und Deutsch aus und lernen sich so besser kennen. Campleiterin Anke Marona (LSB): "West- und Osteuropa rücken näher zusammen. Ein besseres Wissen über andere Völker ist ein erster Schritt zum Abbau von Vorurteilen und Missverständnissen. Seit 1984 hat die Sportjugend NRW über 35 multinationale Jugendlager durchgeführt." In der ersten Woche stand das Ruhrgebiet mit Bergbaugeschichte, Sportkultur und Industriedenkmälern auf dem Programm. Der 14-jährige Chinese Lai Zsian : "Schalke-Arena was great." Krönender Abschluss war der Besuch beim Krefelder Boule-Club. Dort hatten alle Teilnehmer gleichzeitig die Möglichkeit, Boule selbst auszuprobieren und Lust auf diese immer zunehmend beliebtere Sportart zu bekommen, um sie später in ihren Heimatländern bekannt zu machen. Der Vorstand des Boule-Clubs mit Jannis Papadaniel, Hartmut Franken, Jugendleiterin Christina Kruse sowie 35 weitere Mitglieder hatte die in einem Wäldchen eingebettete Anlage fein herausgeputzt, so unter anderem mit den Nationalflaggen der einzelnen Länder. Die Jugendlichen Teilnehmer konnten sich auf einer großen Tafel verewigen. Bürgermeister Bernd Scheelen begrüßte die unter Schatten spendenden Sonnendächern sitzenden Junge Leute. Weitere Grußworte gab es von Berthold Perret, Vizepräsident des Landes-Petanque- und Boule-Verbandes sowie von Bruno Zohren vom Stadtsportbund. Zünftige Kost zum Finale in Krefeld: Zur Grillfete gab's Hotdogs. |