Alle Spielerinnen, Spieler und Betreuer trafen sich
zu einem gemeinsamen Abendessen. Guter Stimmung saß man noch lange
zusammen, unterhielt sich und reflektierte den 1. Spieltag. Der gute
Teamgeist, der sich bereits während des Spieltages zeigte, war auch am
Abend deutlich sicht- und spürbar.
Am Sonntag wurde bereits ab 7.15h gemeinsam gefrühstückt, um rechtzeitig
in der Halle zu sein. Nach einem gemeinsamen Aufwärmtraining vor der
Halle ging es pünktlich um 9.00h in die Halbfinalbegegnungen: NRW :
Bayern und BaWü : Rheinland Pfalz. Würde man gegen die am Samstag stark
aufspielenden Bayern den Sprung in das Finale schaffen? Wer erreicht in
der anderen Begegnung das Finale – denn auch die Rheinland Pfälzer
zeigten sich an diesem Wochenende in Bestform?
Und es sollte spannend werden!
Die Jugend verlor ihr erstes Spiel in diesem Wettbewerb mit 1:13 und die
Damen gewannen klar mit 13:8 – 1:1 der Zwischenstand und noch 3 Spiele
offen. Die Senioren 2 begeisterten mit einem erstklassigen Spiel. Da die
3 offenen Partien auf den ersten Bahnen der linken Halleseite liefen
(rechts spielte BaWü gegen R.L.P), erfreuten sie sich einer großen
Zuschauerzahl, die gelungene Kugeln mit großem Applaus bedachten. Es
macht wirklich Spaß, zuzusehen, wie sie ihr Spiel durchzogen. Kai
Murek, der kurzfristig für Rachid Bouchendouka nachnominiert
wurde zeigte sein Können auf der Tireurposition! 13:3 – ein klares
Ergebnis. Aber nicht nur diese Partie verlief auf hohem Niveau. Die
Zuschauer mussten gleich 3 Partien im Blick behalten, denn die Spiele
der Senioren 1 und der Espoirs verliefen sehr, sehr spannend. Die
Senioren 1 hatten mit Martin Hasenpflug, Michael Lewicki, Albin Raux und
Tita Vecile starke Gegner und so verlief diese Partie auch sehr
hochklassig und kampfbetont. Der Punktezähler bewegte sich nur langsam.
Punkt um Punkt wurde erkämpft und mit tosendem Jubel gewann NRW 13:10.
Die Espoirs lagen zunächst zurück. Nach einer Aufnahme, in der Bayern
mit 2 Punkten den Abstand auf 8:2 weiter ausbaute, wurde Simon Lindfeld
eingewechselt, der sich sofort auf die bevorzugt langen Distanzen der
Bayern einschoss. Und so brachte die Einwechslung das erhoffte Break und
NRW kämpfte sich konzentriert heran. Die Bayern kamen wieder ins Spiel
und machten erneut Punkte und so zeigte der Punktezähler nun 10:8 für
Bayern. Eine wirklich klasse gespielte Aufnahme brachte NRW gleich 3
Punkte ein und erstmals gingen die Espoirs mit 11:10 in Führung. Obwohl
die Runde bereits für NRW gewonnen war, spielte das Team stark und
konzentriert, als ging es um die Entscheidung. 2 Punkte für Bayern und
NRW lag wieder zurück. In der letzten Aufnahme brillierte Simon mit
einem Palet auf 9 Meter und blieb ca. 30 cm neben dem Cochonette liegen.
Vergeblich die nun folgenden Schüsse der Bayern, wovon ein sehr gut
platzierter Schuss Simons Kugel casquette traf. Der Gegner nun leer und
nur eine Kugel als Hindernis vor dem Cochonette. Das Team besprach sich
und Florian ging in den Kreis um den zweiten, den Spiel entscheidenden
Punkt zu legen. Seine Kugel läuft zielgenau und gerade aus, touchiert
die gegnerische und ein Raunen ging durch die Zuscaher, glaubte man, sie
bliebe hängen – aber nein, sie rollte um die gegnerische Kugel herum – 2
Punkte, gewonnen und 4:1.
Im zweiten Halbfinalspiel trennten sich BaWü und R.L.P ebenfalls mit
4:1. So standen die Gegner des Finales fest – wie auch in 2007:
Nordrhein-Westfalen : Baden Württemberg.
Die SpielerInnen des LV BaWü waren in Bestform. So gelangten die
Senioren 1, sowie das Jugendteam ungeschlagen mit 6:0 und die Senioren
2, sowie die Damen mit 5:1 Siegen in die Finalrunde.
Die NRW-Jugend kämpfte tapfer gegen die „Wespen“. Aber auch die
Einwechslung von Benni, der mit seinen Treffern und einem Sauschuss
sofort ins Spiel fand, konnte nicht verhindern, dass diese Partie mit
5:13 verloren ging. Bei den Senioren 1 blieb deren Punktezähler auf „0“
und wollte sich nicht nach oben bewegen. Schließlich beendeten sie ihr
Spiel punktlos. Die Damen kämpften, lagen 2:5 zurück und es erfolgte
eine Auswechslung, die erst bei 2:8 ihre Wirkung zeigte und die
gegnerischen Damen Susanne Fleckenstein, Muriel Hess, Alexia Jeanson und
Indra Waldbüßer ein wenig auf der Stelle treten lies. Kein Punkt wurde
verschenkt und so stand es 4:8. Die Senioren 2 spielten keineswegs
schlecht, hatten aber wenig Chance und verloren ihre Partie mit
4:13.Großer Aufschrei, Freude und Jubel in Baden-Württemberg: 3:0 und
damit Sieger der Länderpokals 2008! Gratuliert wird aber erst am
Schluss, denn noch standen 2 Partien offen. Während bei den Damen der
Punktezähler der Württemberger Stück für Stück davon zog, zeigten die
Espoirs ihr Können. Spielerisch, technisch und taktisch sehr stark
führten sie gleich zu Beginn gegen Nico Schmieder, Lukas Hirte, Karim
Rüffer und dem während der Partie eingewechselten David Bourdoux. Ohne
große Probleme machten sie ihr Spiel und gewannen klar mit 13:2. Es
dauerte noch eine ganze Weile, bis auch das Spiel der Damen mit 13:4
endete und BaW mit 4:1 diese Runde klar gewann.
BaW, der Mitgliederstärkste Landesverband erhält nicht nur den Titel
„Länderpokalsieger 2008“, sondern weitere Ehrungen für die besten Teams
in den Kategorien: Senioren 1, Senioren 2, Damen und Jugend. Herzlichen
Glückwunsch!
Der Rekordmeister NRW (10 gewonnene Länderpokale), dieses Jahr ein
zweites Mal in Folge den 2. Platz belegt, wird es in 2009 erneut
angreifen. Es wird sicher weiter spannend zwischen NRW und BaW bleiben.
Monika Schardt
Kaderbeauftragte BPV NRW |
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