NRW-Landesmeisterschaft Tête-à-tête und Tireur 2010
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17.08.2010 |
Pétanque nicht nur Präzisions- sondern auch „Extrem“sport |
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Am
gestrigen Sonntag fand die Landesmeisterschaft TàT und Tireur beim PPC Köln als
gastgebendem Verein statt.
Während die Qualifikationen in den Bezirken
samstags noch bei großer Hitze stattfanden, fielen die Wetterverhältnisse bei
der LM in das andere Extrem. Regen war zwar vorhergesagt, dennoch hatte wohl
kaum jemand eine Vorstellung davon, wie es tatsächlich werden würde. Dauerregen
von der zweiten bis zur letzen Runde. Während die erste Runde noch einigermaßen
trocken verlief, schüttete es bei den weiteren Runden teilweise auf das
Heftigste. So auch in den Pausen, in welchen der Tireurwettbewerb durchgeführt
wurde.
Partien zu unterbrechen kam als Lösung nicht in Frage, da es keine
Aussicht auf Besserung der Wetterlage gab – also wurde weitergespielt und
glücklich schätzen konnten sich diejenigen, die zusätzlich zu den Regenjacken
auch Regenhosen und Regenschirme eingepackt hatten. Ersatzlappen wurden nötig,
da spätestens nach der 2. Runde keiner mehr die Kugeln trocknen konnte.
Sehr hart traf es dann auch die Tireure, die durch den heftigen Dauerregen alles
andere als optimale Bedingungen für ihren Schießwettbewerb hatten und teilweise
weit unter ihren Möglichkeiten blieben. Erstaunlicherweise gab es aber auch
vereinzelt bessere Ergebnisse als in den tags zuvor erfolgten Qualis. Hier
setzte sich Hermann Streise, der im Halbfinale 44 und im Finale 33 Punkte
schoss, gegen Marc May (30 Punkte HF / 16 Punkte F) durch.
Ab der 4.
Runde wurden die ersten Plätze unbespielbar. Pfützen wurden immer größer, eine
Bahn war völlig mit Wasser bedeckt. Sah man sich dann aber die Aufnahmen
einzelner Spiele an, staunte man nicht schlecht, wie gut gelegt und geschossen
wurde. Auch das Spiel um den sechsten Sieg und damit den Landesmeistertitel
verlief auf hohem Niveau – hier siegte am Ende Marcel Kunz gegen Marc May, der
auch in dieser Disziplin im „Finale“ stand.
Die Meinungen unter den
Spielern, wie verfahren werden sollte, waren vielfältig und sehr
unterschiedlich. Im bereit gestellten Pavillon wurde immer wieder diskutiert und
so langsam begannen die Spieler die Situation humorig zu nehmen. Alle, zum Teil
völlig durchnässt, saßen sprichwörtlich und angesichts der Wassermassen die es
hinunter regnete „in einem Boot“, mussten unter den gleichen Bedingungen durch
den Tag und hinnehmen, unter ihren Möglichkeiten zu bleiben. (Spaßeshalber wurde
Noah zur Turnierleitung gebeten: Er solle ein Boot bauen…)
Abschließend
möchte ich an dieser Stelle einen großen Dank aussprechen.
Vorweg möchte
ich den Spielerinnen und Spieler der Landesmeisterschaft
danken, die sehr diszipliniert den Anweisungen der Turnierleitung und der
Schiedsrichter folgten und ihre Spiele und den Tireurwettbewerb absolvierten.
Weiter möchte ich den Schiedsrichtern und der Turnierleitung danken, die
unter diesen schwierigen Bedingungen keinen leichten Job hatten. Peter
Hermann, Ellen Vallen, Werner Prix
Wolfgang Rüth und Ralf Schneider, haben sich
immer wieder besonnen beraten und Entscheidungen im Rahmen der zur Verfügung
stehenden Möglichkeiten getroffen.
Ein großes Dankeschön geht auch an den
Ausrichter, den PCC Köln. Mit ihrem Präsidenten Jürgen
Willems haben die Vereinsmitglieder stets gut gelaunt und hilfsbereit
für sehr gute Verpflegung gesorgt, sowie mit Regenjacken, Ersatzlappen, Caps
etc. aus dem eigenen Bestand ausgeholfen.
Verständlicherweise kam es nach
Beendigung der letzten Runde zu einem raschen Aufbruch, da u.a. auch die
Rückfahrt noch in strömendem Regen bevorstand und so waren zur Siegerehrung nur
noch wenige Teilnehmer anwesend.
Daher an dieser Stelle nochmals
herzlichen Glückwunsch an die Landesmeister Marcell Kunz (Tàt)
und Hermann Streise (Tir), sowie an die für die Deutsche
Meisterschaft qualifizierten Teilnehmer! Gute Fahrt und viel Erfolg in Dresden!
Es grüßt herzlich
Monika Schardt Präsidentin BPV NRW
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