Aufstiegsrunde zur Deutschen Pétanque Bundesliga
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27.10.2010 |
10 Meister der Landesfachverbände kämpfen in
Düsseldorf um die drei freien Plätze
Am kommenden Wochenende
treffen in der Boulehalle Düsseldorf sich die 10 Meister der Landesfachverbände
des Deutschen Pétanque Verbands (DPV) um die Aufsteiger für die
Bundesliga-Saison.
Am Samstag, den 30.10.10 findet an der Pariser Straße
45 ab 11.00 Uhr die Qualifikationsrunde statt. Dabei treffen folgende Vereine
aufeinander:
In der Schwarzen Gruppe:
• Pétanque Verein Charlottenburg (LPBV -
Berlin) • BC Saarlouis (SBV -
Saarland) • TSV Krähenwinkel-Kaltenweide
(NPV - Niedersachsen)
In der roten Gruppe:
• Boulefreunde Malsch (BBPV -
Baden-Württemberg) • La Boule
Joyeuse' Wiesbaden (HPV - Hessen) •
1. Münchner Kugelwurfunion – Pétanque Munichoise (BPV - Bayern)
In der goldenen Gruppe: •
Boule-Freunde Le Cochonnet 1986 Rockenhausen (PVRLP - Rheinland-Pfalz)
• Compagnie de Boule Lübeck (LV Nord)
• La Boule Rouge Dresden (LPT -
Thüringen) • 1. Boules Club Petanque
Bad Godesberg (BBV NRW)
Pro Gruppe qualifizieren sich 2 Mannschaften für die
Endrunde, die am Sonntag, den 31.10.2010 ab 09.00 Uhr ausgetragen wird.
Die 12 Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur Deutschen Pétanque Bundesliga (DPB) 2010:
Drei Vereine können sich für die Bundesliga-Saison 2011 qualifizieren.
Die Ex-Bundesligisten und Gründungsmitglieder
Zwei Teilnehmer der
DPB-Aufstiegsrunde waren Gründungsmitglieder der Bundesliga. Mit diesen Teams
stehen zum ersten Mal Ex-Bundesligisten in der Aufstiegsrunde:
Boule-Freunde
„Le Cochonnet“ 1986 Rockenhausen (Rheinland-Pfalz)
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Die Pfälzer waren 2007
Gründungsmitglieder der DPB, stiegen aber gleich im ersten Jahr ab. In der
DPV-Rangliste 2010 sind Jochen Jud und Jan Wilding auf Platz 81 am besten
platziert, 6 Mannschaftsmitglieder sind in der Rangliste platziert. Neben Jud
und Wilding konnten Oliver Dechert und Hans-Ludwig Tremel Bronze auf einer DM
gewinnen.
Schaffen die Pfälzer nicht
den Aufstieg, wäre der Pétanque-Verband Rheinland-Pfalz (PVRLP) zum zweiten Mal
nach 2008 nicht in der Bundesliga vertreten. Zweimal konnten sich mit den
Boulefreunden Hauenstein (2008; Abstieg 2009) und dem 1. LBC Otterbach (Aufstieg
2009, Abstieg 2010) Vereine aus Rheinland-Pfalz qualifizieren
1. Boules Club
Pétanque Bad Godesberg (Nordrhein-Westfalen)
Mehr Infos zum Verein und dem Team Auch der älteste Pétanque-Club
Deutschlands gehörte zu den Gründungsmitgliedern der DPB. 2007 und 2008 wurden
die Godesberg Vizemeister, 2009 stiegen sie ab.
Der Verein qualifizierte sich
als letzter für die Aufstiegsrunde. Florian Korsch belegte bei der EM Espoirs
(U23) 2009 Platz 3 sowie bei der EM Jugend 2004 und bei der WM Jugend 2005
jeweils Platz 5, gehörte zum NSC-Sieger-Team 2004 und 2005, wurde bei der DM
Juniors 2003 Dritter und ist beste Godesberger in der DPV-Rangliste 2010 mit
Platz 153. Insgesamt haben sich 5 Godesberger in der Rangliste platzieren
können. Darunter auch Danny Griesberg (Dritter bei der DM Tir 2005), Hannes
Möllers (Meister DM Juniors 2004) und Kai Wieling (Vizemeister DM Doublette
2006)
Seit Gründung der DPB war NRW
jeweils mit 2 Vereinen vertreten. Von Anfang an dabei ist der Deutsche Meister
2009 Düsseldorf sur Place. Der Boule Verein Ibbenbüren schaffte im Abstiegsjahr
der Godesberger 2009 den Aufstieg. Bei einem Aufstieg der Godesberger hätte NRW
3 Vereine in der höchsten Spielklasse, das gelang bisher nur Baden-Württemberg
2008 und 2010.
Der dritte Anlauf
Drei Vereine sind zum dritten Mal in der
DPB-Aufstiegsrunde vertreten:
TSV Krähenwinkel-Kaltenweide (Niedersachsen)
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Die Niedersachsen qualifizierten sich bereits 2007 und 2008 für die
DPB-Aufstiegsrunde. 2007 schieden sie in der Vorrunde aus, 2008 verfehlten sie
als Vierter den Aufstieg. Hella Meyer und Jens Kögel sind mit Platz 153 am
besten in der DPV-Rangliste qualifiziert, Meyer belegt Platz 60 in der
Frauenrangliste. Meyer und Kögel wurden 2006 gemeinsam Vizemeister bei der DM
mixte, 2007 holten sie bei der DM mixte Bronze. Insgesamt sind 5
Mannschaftsmitglieder in der DPV-Rangliste geführt.
Der Niedersächsische Pétanque Verband (NPV) war nach dem Abstieg
des SV Odin 2009 in diesem Jahr erstmals nicht in der Bundesliga vertreten.
Bisher gelang keinem Verein des NPV der Aufstieg.
1. KWU 'Munichoise' München
(Bayern)
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Die Münchner spielten in den letzten beiden Jahren in der
Aufstiegsrunde, 2008 scheiterten sie in der Vorrunde, 2009 wurden sie Vierter.
Nationalspieler Sascha Koch ist in der DPV-Rangliste 2010 mit Platz 17 der
Bestplatzierte Münchner. Er war Mitte Oktober zum wiederholten Mal bei einer
Weltmeisterschaft im Einsatz. Koch ist fünffacher Deutscher Meister und stand
viele Mal bei DM auf dem Treppchen. Oft gemeinsam mit Ehefrau Lara Koch, die
dreimal Deutsche Meisterin wurde. International war sie erfolgreicher als
Ehemann Sascha: Vizeweltmeisterin 2004 und jeweils ein 3. Platz bei der
Europameisterschaft 2003 und bei den World-Games 2005.
Neben den Kochs
standen der zweifacher Deutsche Meister Christian Tanneur sowie Helga Pektor und
Stefanie Schwarzbach bei Deutsche Meisterschaften auf dem Podest. 8
Teammitglieder sind in der aktuellen DPV-Rangliste geführt.
Seitdem Abstieg des Bundesliga-Gründungsmitglied PC Noris
Cochonnet Nürnberg 2007 ist der Bayrische Pétanque Verband (BPV) nicht mehr in
der Bundesliga vertreten.
Pétanque Verein Charlottenburg (Berlin)
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Auch die
Berliner nehmen zum dritten Mal an Aufstiegsrunde teil. 2008 belegten sie Platz
6, 2009 schieden sie in der Vorrunde aus.
Von den Teammitgliedern ist
lediglich Erhard Bahr in der DPV-Rangliste 2010 (Platz 587) geführt.
Berlin ist mit dem 1. BC Kreuzberg seit Beginn
der Bundesliga vertreten. Als einziger Berliner Verein schaffte zwar der Club
Bouliste Berlin 2007 den Aufstieg in die Bundesliga. Aus verbandsrechtlichen
Gründen musste ihm aber die Spielberechtigung entzogen werden.
Der zweite
Anlauf
Zwei Vereine versuchen zum Mal in Folge den Aufstieg in die Bundesliga
La Boule Joyeuse Wiesbaden (Hessen)
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Wiesbaden vertrat auch 2008 den
Hessischen Pétanque Verband (HPV) in der Aufstiegsrunde und belegte Platz 5.
Peter Weise ist mit Platz 31 am besten in der DPV-Rangliste 2010 platziert.
Frank Lückert war 2007 Deutscher Meister im Triplette. Barbara Ritte ist
amtierende Vizemeisterin bei den Frauen, sie belegt Platz 28 der
Frauen-Rangliste. In den DPV-Ranglisten sind insgesamt 4 Team-Mitglieder
vertreten.
Der HPV ist mit 2 Vereinen
in der Bundesliga vertreten: Gründungsmitglied 1. Pétanque Club Viernheim von
1984 und Aufsteiger 2007 Boule Club Tromm. Ab 2008 scheiterten alle hessischen
Clubs in der Aufstiegsrunde. Auch Hessen könnte 3 Vereine in der
Bundesliga-Saison 2011 stellen, wenn Wiesbaden den Aufstieg schafft.
Bouleclub Saarlouis (Saarland)
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Wie 2009 vertritt der Bouleclub Saarlouis den
Saarländischen Boule-Verband. Im letzten Jahr schied Saarlouis in der Vorrunde
aus. Christof Maurer war 1986 Deutscher Meister im Triplette, und 1987
Vizemeister im Tête-à-tête. Bester der vier in der vier in der DPV-Rangister
2010 vertretenen Sportler ist Christoph Fisch auf Rang 153
Das Saarland ist mit Gründungsmitglied BC Saarwellingen und
Aufsteiger 2008 Pétanquefreunde Saarbrücken vertreten. Bei einem Aufstieg hätte
das Saarland 3 Vereine in der DPB.
Der erste Versuch
Drei Clubs habe weder
in der Bundesliga noch in der Aufstiegsrunden gespielt.
Compagnie de Boule
Lübeck (Nord)
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Der Veranstalter des größten deutschen Pétanque-Turniers klopft
zum ersten Mal an die Tür der DPB. Bei den Hansestädtern ist der amtierende
Deutsche Meister im Tête-à-tête und im Doublette mixte Abdelkader Amrane mit
Platz 9 am besten in der DPV-Rangliste platziert. Judith Berganski ist
amtierende Europameisterin bei den Espoirs (U23). 8 Teammitglieder werden in
einer DPV-Rangliste geführt.
Der
Landesverband Nord war bis zur letzten Saison mit dem Gründungsmitglied
Hamburger Rugby Club in der Bundesliga vertreten, dieser stieg aber ab. Die
Lübecker wären die ersten aus dem LV Nord die den Aufstieg über die
Aufstiegsrunde schafften.
La Boule Rouge Dresden (Thüringen (bzw. Sachsen)
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Dresden ist der jüngste Club unter Aufstiegsaspiranten, er gründete sich erst
2007. Patrick Lehmann ist mit Platz 320 der beste der DPV-Rangliste 2010, 5
weitere Elbestädter liegen einträchtig auf Platz 512.
Der Pétanque Verband Thüringen (PVT), bei dem auch Vereine aus
Sachsen und Sachsen-Anhalt mitspielen, hatte nur in der 1. Saison mit dem
Gründungsmitglied 1. PCP Leipzig (also ebenfalls aus Sachsen) einen Verein in
der höchsten Deutschen Spielklasse. Boulefreunde Malsch (Baden-Württemberg)
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Nur ein Jahr älter als der Dresdner Club sind die Boulefreunde Malsch. Und
obwohl das im größten Landesfachverband des Deutschen Pétanque Verbands (DPV)
sehr viele schwieriges ist als im Kleinsten, qualifizierte sich das Team für die
Aufstiegsrunde. Jean-Luc Testas ist der führende in der DPV-Rangliste,
amtierende Meister im Doublette und (insgesamt) 6facher Deutscher Meister. Außer
ihm sind noch der Deutscher Junioren-Meister Cedric Schubert und Gerard Begue in
der DPV-Rangliste platziert.
Die beiden
Baden-Württembergischen Gründungsmitglieder Boule Club Sandhofen (Deutscher
Meister 2007) und Heidelberger Boule-Spieler stiegen gemeinsame 2008 ab. Aus dem
Boule, Boccia und Pétanque Verband Baden-Württemberg schafften mit dem TSG
Weinheim-Lützelsachsen (2007, Deutscher Meister 2010) FT 1844 Freiburg (2008,
Abstieg 2010) und PCB Horb (2009)
jedes Jahr der Qualifikant den Aufstieg. 2008
und 2010 hatte das Ländle je drei Vertreter in der höchsten deutschen
Spielklasse. Das wäre bei einem Aufstieg von Malsch ebenfalls der Fall.
Lutz-Rüdiger Busse DPV
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