NRW beim Länderpokal 2023 auf Rang 4 |
11.11.2023 |
Der diesjährige Länderpokal, Abschluss der Meisterschaftssaison, fand wieder
in Düsseldorf statt – unter Beteiligung aller 10 Landesverbände.
Die Teams waren nach dem Kadertraining im Oktober in der Düsseldorfer Halle
nominiert worden, und jede/r Einzelne konnte seine Fähigkeiten auch bei diesem
Turnier unter Beweis stellen.
Alle Aufstellungen:
Herren 1 |
Herren 2 |
Damen |
Espoirs |
Jugend |
Marco Schumacher |
Danny Griesberg |
Carolin Birkmeyer |
Jonas Madai |
Luca Jöris |
Jonas Combüchen |
Soufiane Errichi |
Kerstin Lisner |
Maurice Förster |
Mathis Schulz |
Andreas Meyer |
Sam Vahandrahety |
Anna Lazaridis |
Gabriel Bogatz |
Kati Kuipers |
Tom Wierzoch |
Moritz Wiegand |
Lea Mitschker |
Elias Bogatz |
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Coach: Berthold Ulrich |
Coach: Jörg Alshut |
Coach: Bernd Lubitz |
Coach: Sascha Scheib |
Coach: Christian Paffrath |
Mit nur max. 16 verfügbaren Bahnen bei 25 Spielen pro Runde standen die
Organisatoren vor einer echten Herausforderung. Der ursprüngliche Plan, pro
Runde zehn Spiele nach draußen zu verlegen, scheiterte am Wetter. So mussten die
Spiele ab der zweiten Runde begonnen werden, sobald die vorgesehene Bahn frei
wurde. Es war eine Art „Durchprügeln“ der Veranstaltung, mit 60 Minuten
Zeitlimit und nur minimalen Pausen zwischen den Spielen. Auch ein Zusehen und
Unterstützen bei den Kollegen war kaum möglich, sogar Essenspausen bekam man nur
mit Glück. Keine Frage, es hat alles funktioniert, weder Samstag noch Sonntag
wurde es allzu spät. Aber sowohl SpielerInnen, Coaches, Schiedsrichter als auch
die Turnierleitung hat es einiges an Nerven gekostet. Besonders den Teamchefs
fehlten die Gelegenheiten, sich zwischendurch mit der kompletten Mannschaft zu
treffen, z.B. für motivierende Ansprachen etc. Rufe nach der Halle in Heerlen
wurden laut – scheinbar verdrängend (oder nach vier Jahren vergessen?), dass
dort auch nicht alles „das Gelbe vom Ei“ war. Sicherlich werden der DPV und die
LV darüber demnächst beraten.
Und so lief es in den einzelnen Runden:
Runde 1 gegen BaWü: Die Auslosung hatte uns für die ersten zwei Runden mit
Bayern und BaWü die beiden besten Teams des vergangenen Jahres beschert.
„Lospech“ hieß es in NRW-Kreisen. Aber unser Team war von Beginn an hellwach.
Die Jugend bekam von zweitbesten Jugendteam des LP zwar eine Klatsche, die
beiden Heeren- und das Damenteam gewannen jedoch überraschend deutlich. Sogar
die Espoirs hatten beim 5:7 gegen die am Ende ungeschlagenen BaWü-Espoirs ihre
Chancen.
Runde 2 gegen Bayern: Beide Herrenteams gewannen erneut souverän
gegen die Titelverteidiger, die Damen unterlagen knapp. Die Jugend brachte den
bayrischen Jugendlichen ihre einzige Niederlage des Wochenendes bei und auch die
Espoirs gewannen knapp. Insgesamt ein tolles 4:1 geholt!
Runde 3 gegen
Rheinland-Pfalz: Diesmal konnten Herren 1 und die Espoirs souveräne Siege
einfahren. Die anderen Spiele (10:13 bei den Frauen und jeweils 12:13 bei Herren
2 und Jugend) hätten auch anders ausgehen können.
Runde 4 gegen Nord: Ein
vermeintlicher Aufbaugegner – und so kam es auch. Fünf deutliche Ergebnisse für
alle Teams, ein schönes 5:0.
Runde 5 gegen Saarland: Starke Auftritte der
Espoirs und Herren 2, ebenso deutliche Niederlagen für Jugend und Herren 1 –
lediglich bei den Frauen war es eng, leider mit dem schlechteren Ende für uns.
2:3 verloren. Das war schon etwas ernüchternd nach den beiden Auftaktsiegen
gegen die Favoriten, und die Stimmung sank Richtung Keller.
Runde 6 gegen
Hessen: Diesmal kein Aufbaugegner, sondern der Tabellenführer. Die Spiele der
Herren 1 und der Frauen fanden noch am Samstagabend statt. Um ein Haar hätten
die Damen ihre durch sehr starkes Spiel erarbeitete Führung noch hergegeben,
aber irgendwie wurde das 11:10 nach Hause gebracht. Die Herren verloren, somit
ging es mit 1:1 in die Nachtruhe.
Am Sonntag um 08.00 Uhr früh ging es
weiter. Die Jugend holte den zweiten Punkt für NRW, die Espoirs jedoch verloren
etwas überraschend. Ein „wildes Spiel“ lieferten sich die Herren 2 mit den
Hessen. 0:4, 5:4, 5:10, 7:10, 7:12, 7:13. Wieder ein 2:3 und wir gingen mit 3:3
Runden in die letzten drei Runden.
Runde 7 gegen Ost: Zügige, deutliche
Siege der Frauen und Espoirs, ein Krimi über die Zeit bei der Jugend.
Anschließend zwei sichere Siege der Herren-Teams: 5:0 gewannen wir die Runde.
Runde 8 gegen NiSa: Nach dem Krimi gegen Ost hatte unsere Jugend nur wenig
Zeit bis zur nächsten Partie. Man entschied sich trotzdem, schnell eine
Kleinigkeit zu essen. Das verspätete Erscheinen auf der Bahn hatte leider einen
Strafpunkt zur Folge, was bei einem Endergebnis von 12:13 besonders tragisch
ist. Besonders gegen ein Team, das bis dahin nur einen einzigen Erfolg feiern
konnte… Dazu kam noch eine knappe Niederlage der Espoirs und auch die Herren 2
hatten das Nachsehen. Die deutlichen Siege der Herren 1 und der Frauen (gegen
das am Ende beste Frauen-Team) konnten das nächste 2:3 nicht mehr verhindern.
Runde 9 gegen Berlin: Ein Spiegelbild (alles andersrum) der vorherigen Runde:
Herren 1 und Frauen verlieren, Jugend, Espoirs und Herren 2 holen die nötigen
Siege zum 3:2 Endstand.
Manchmal ist man besser, als die Tabelle aussagt…
…so kann man das Wochenende sicherlich auch beschreiben.
Mit nur fünf
gewonnenen Begegnungen auf Rang vier,
aber gemessen an der Anzahl der
gewonnenen Spiele auf Rang drei,
und gemessen an der Punktedifferenz sogar
auf Platz eins - woran lags?
Beim 2:3 gegen RhPf gab es zwei Niederlagen mit
einem Punkt und eine mit drei Punkten; auch beim 2:3 gegen Saar war eine sehr
knappe Niederlage dabei, beim 2:3 gegen NiSa wieder zwei knappe Spiele verloren.
Etwas mehr Glück, etwas mehr Kaltschnäuzigkeit, nur einige bessere Kugeln – dann
sind wir oben dabei.
Die Qualität war da; deutlich erkennbar an den starken
Auftaktsiegen gegen BaWü (die späteren Gesamtsieger) und gegen die
Titelverteidiger aus Bayern.
Herzlichen Glückwunsch an die
Mannschaften auf dem Siegerpodest! Platz 1 - Baden-Württemberg Platz 2
- Hessen Platz 3 - Niedersachsen
Wir danken den Verantwortlichen vom DPV
und den Schiedsrichtern für ihr Engagement und die Organisation und Durchführung
der Veranstaltung.
Dank auch an das Team von Düsseldorf sur place: ihr habt
uns hervorragend verköstigt und betreut!
Herzlichen Dank an Kaderbetreuer
Heinzi van de Wal für die Vorbereitungen.
Und an dieser Stelle auch noch
einmal ein großes Dankeschön an alle Spieler und Coaches, die immer wieder
Enttäuschungen wegstecken mussten und trotzdem immer alles gegeben haben.
Bernd Lubitz |
Berthold Ulrich |
Vizepräsident Sport BPV NRW |
Landescoach BPV NRW |
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